Endstation Bikinifigur

TrambahnsportSo kann man in der Straßenbahn die Pfunde purzeln lassen

Der Sommer naht, und die Naht an der Hose ist zum Zerreißen gespannt. Zwar seid ihr fleißige und ambitionierte Studenten, habt aber nicht genug Geld für das Fitnessstudio in der Tasche. Die perfekte Lösung ist Sport auf dem Weg zur Uni, Fatburning in der Tram. So kann man die langweilige Zeit vom Kö bis zum Unigelände sinnvoll nutzen – ihr braucht nur euer Semesterticket.

Von J. Jessen und J.-J. Wulf

So kann man in der Straßenbahn die Pfunde purzeln lassen

Der Sommer naht, und die Naht an der Hose ist zum Zerreißen gespannt. Zwar seid ihr fleißige und ambitionierte Studenten, habt aber nicht genug Geld für das Fitnessstudio in der Tasche. Die perfekte Lösung ist Sport auf dem Weg zur Uni, Fatburning in der Tram. So kann man die langweilige Zeit vom Kö bis zum Unigelände sinnvoll nutzen – ihr braucht nur euer Semesterticket.
Prinzipiell gilt: Finger weg vom Fahrstuhl. Treppensteigen verlängert das Leben. Es beginnt auf dem Kö: Wir drängeln uns zur Linie 3. Ein bisschen Schieben und Quetschen hilft zusätzlich, den Körper aufzuwärmen. Und da wir auch nicht bei Bäcker Wolf angehalten haben, um uns eine Apfelschnitte zu kaufen, sind auch auf dem ganzen Weg beide Hände frei.

1.) Krafttraining: Sucht euch eine freie Wand. Ausgangsposition: Mit dem Gesicht zur Wand in aufrechter Körperhaltung. Mit den Händen gegen die Wand lehnen. Die Arme befinden sich im 90 Grad-Winkel. Nun werden die Ellbogen eingeknickt, der Körper fällt nach vorne, und dann drückt man sich langsam von der Wand weg. Diese Übung bitte bis kurz vors Rote Tor wiederholen.

2.) Ausdauertraining/ fakultativ Kampfsport(bei voller Tram): Sucht euch einen freien Sitzplatz. Wie ihr das anstellt, bleibt eurer morgendlichen Laune überlassen. Ausgangsposition: Der Rücken lehnt leicht nach hinten (kein Hohlkreuz bilden!), die Beine ruhen auf dem Boden. Der Beckenboden wird jetzt langsam hochgezogen. Jetzt einatmen. Beim Einatmen noch einmal kräftig nachziehen. Vor dem Ausatmen den Beckenboden kraftvoll nach vorne drücken. Jetzt Ausatmen. Beim Ausatmen wird ein Bein zum Körper gezogen. Der Beckenboden bleibt angespannt. Nach dem Ausatmen wird das Bein abgesenkt. Kopf und Rücken sind dabei wieder gerade. Nach einigem Training können beide Beine gleichzeitig angezogen werden. Die Übung sollte nur aus der Beckenmuskulatur heraus erfolgen. Das Ganze klingt anstrengend und kompliziert – ist es aber auch!

3.) Aufbautraining: Ihr erzählt eurem Nachbarn, dass ihr starke Blähungen habt und nutzt den so gewonnenen Platz zum Kniebeugen machen. Ausgangsposition: Aufrechte Körperhaltung. Die Arme werden nach vorne ausgestreckt. Nun werden die Knie gebeugt und wieder gestreckt. Drei Sätze à 15 Beugen. Mittlerweile seid ihr an der Schertlinstraße. Die Trainierten unter euch joggen die übrige Wegstrecke in gemächlichem Tempo. Die Anderen erfreuen sich an den nächsten drei Übungen.

4.) Krafttraining: Sucht euch Platz unter einer Haltestange. Die Hände umgreifen dieselbe, wobei die Handrücken von euch weg zeigen. Der Körper wird von den Armen hochgezogen. Die Beine berühren dabei nicht den Boden. Für alle Wehrdienstverweigerer und Ausgemusterten: Das Ganze nennt man übrigens Klimmzüge.

5.) Aufbautraining: Während ihr die Fachoberschule passiert, bleibt ihr, wo ihr seid, nämlich unter der Stange. Die Hände umgreifen die Stange, wobei die Handrücken nun zu euch hinzeigen. Die Beine werden angewinkelt, so dass Hüfte und Beine einen 90 Grad-Winkel bilden. Eine zehnmalige Wiederholung ist empfehlenswert. Das geht richtig rein. Ihr seid an der Uni angekommen und legt den Weg zum Hörsaal im Schlussspurt zurück. Da ihr so schnell wart, müsst ihr die Wartezeit noch sinnvoll nutzen und könnt daher die sechste Übung ausführen:

6.) Aufbautraining: Ausgangsposition: Ihr stellt euch mit dem Rücken zur Wand, so dass man euer Hinterteil nicht sehen kann (sonst denken die Anderen womöglich, ihr seid bekloppt). Nun kneift ihr so oft ihr könnt eure Pobacken zusammen. (Das macht Bruce Willis auch, und die Ergebnisse können sich schließlich sehen lassen!) Und damit ihr nicht von 100 auf Null runterfahrt, könnt ihr während der Vorlesung Däumchen drehen. Die Badesaison kann beginnen, wer möchte, springt gleich in den Uniteich.

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