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Das Schwarze Schaf nach dem Umbau

Mitte Mai schloss der Club „Schwarzes Schaf“ für Renovierungsarbeiten. Wer dort dieser Tage nach dem Umbau zum ersten Mal das Tanzbein schwingt, wird das altbekannte Schaf kaum wieder erkennen. Presstige hat für euch das Vorher und Nachher festgehalten.

Von Sandra Depner – Fotos: Corinna Scherer

Am 18. Mai fand die letzte Party statt. Drei Wochen dauerte der Umbau. Das ist nicht lang für eine Renovie­rung. Für Georg Kraus, Betriebsleiter im Club und fürs Booking der Acts zuständig, war sie aber mehr als nötig. Nicht nur, weil die letzte Renovierung fast fünf Jahre her ist. Auch nicht nur, weil sich langsam die Deckenkonst­ruktion löste. Für Georg und seine Kollegen ist der neue Anstrich genau das, was sie brauchten – ein neues Ziel. Georg beobachtet die Clublandschaft in Augsburg genau. Der City Club am Königsplatz inspirierte ihn. Der Elan der Betreiber, deren Motivation und Kreativität, spornte Georg und das Team vom Schwarzen Schaf an, sich in diesem Frühjahr neu zu entdecken.

Manchmal braucht es erst ein Trümmerfeld, eine Ruine, damit aus etwas Altem Neues entstehen kann. Und das Neue kann sich sehen lassen. Die knalligen roten Wände sind verschwunden. Dagegen prägen schwarz gestrichene Wände und Säulen das Bild. Wer den Club betritt, läuft heute auf hellem Holzboden. Ein Holzboden, erzählt Ge­org, der dem Ordnungsamt zu edel erschien: „Vor der Eröffnung haben uns die Männer vom Ordnungsamt besucht. Sie wunderten sich darüber, dass wir einen so schönen Holzboden wirklich für einen Club nehmen. Der Boden sei viel doch zu schade dafür.“ Auch die Gardero­be ist mit Holzbalken verkleidet und hat ihren Standort gewechselt.

Wer heute das DJ-Pult an seiner alten Stelle sucht, wird stattdessen Platz zum Tanzen entdecken. Das DJ-Pult ist in die Mitte des Raumes umgezogen, die Empore von frü­her gehört der Vergangenheit an. Vieles hat sich geändert. Nur die Preise für die Getränke sollen gleich bleiben, sagt Georg. Zwei Stunden vor der Eröffnung am 7. Juni waren sie mit den Umbauarbeiten fertig. Georg ist zufrieden. Er freut sich auf die kommenden Partys. Üblicherweise hat das Schwarze Schaf im August eine Sommerpause. In die­sem Jahr aber nicht. Wer im August die heißen Nächte durchtanzen will, kann sich auf die Ventilatoren auf der Tanzfläche freuen.

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