Einwurf/Mehr-Wissen

Text: Marianne Schwarz, Illustration: Marina Schröppel
Text: Marianne Schwarz, Illustration: Marina Schröppel

Die Macht der Playlist?!

„I´ve got the power!“ – Jeder kennt die legendäre Szene aus der Komödie „Bruce Allmächtig”, in der Bruce Nolan alias Jim Carrey Gottes Macht übertragen bekommt und zu Snap!‘s Song-Klassiker Hydranten explodieren lässt. Doch nicht nur der Song „The Power“ widmet sich dem Thema Macht. Patti Smith, Iron Maiden, Kanye West, Madonna – die „Power“ zieht sich durch sämtliche Genres und schon etliche Interpreten haben sich an diesem Motiv versucht. Wer der mächtigen Musik weiter auf den Grund gehen will, sollte sich unsere Playlist anhören – zu finden auf www.presstige.org/machtmusik

Die Kleinen und die Macht

Napoleon Bonaparte, einer der mächtigsten Männer der Geschichte, war winzig. Gerade einmal 168 Zentimeter soll der Feldherr gemessen haben. Verlängern lässt sich da leider nur die Liste der mächtigen Kleinen: Nicolas Sarkozy (1,69 Meter), Silvio Berlusconi (1,65 Meter), Wladimir Putin (1,65 Meter), Attila der Hunne (1,68 Meter), Benito Mussolini (1,69 Meter). Eine Erklärung für dieses Phänomen bietet der „Napoleon-Komplex“: Demnach machen kleine Männer ihren Mangel an physischer Größe durch umso größeren Ehrgeiz wett. Der Zusammenhang konnte durch mehrere Studien belegt werden. Der Namensgeber selbst hatte dieses Problem allerdings gar nicht: Zu Zeiten Napoleons waren die Menschen grundsätzlich viel kleiner als heute. So war 1835 ein durchschnittlicher französischer Soldat gerade mal 1,62 Meter klein. Damit war Napoleon alles andere als ein Winzling.

Ausgabe 26: MachtDieser Artikel erschien zuerst in Ausgabe 26 unseres gedruckten Magazins.

„Macht“ kommt von „mögen“

Das Wort „Macht“ lässt sich auf das germanische Wort „mah–ti“ zurückführen, das Stärke oder Kraft bedeutet. Diese Eigenschaften haben ihren Ursprung wiederum in dem Wort „magh“, das „können, vermögen“ ausdrückt. Und von „magh“ leitet sich das heutige Wort „mögen“ ab. „Macht“ kommt also von „mögen“. Ein Zusammenhang zwischen Sympathie und Macht gibt durchaus Sinn. Dass es allerdings auch Gegenbeispiele gibt, wird uns regelmäßig und quer über den Erdball gezeigt.

Macht = Stärke?

Im Duden wird als Synonym für „Macht“ das Wort „Stärke“ aufgeführt. Grund genug, die Stärke genauer unter die Lupe zu nehmen. Vermutlich ist damit nicht das Pulver gemeint, das aus Kartoffeln oder Reis gewonnen wird. Zum stärksten Mann der Welt wurde 2013 beim gleichnamigen Wettbewerb der US-Amerikaner Brian Shaw gekürt, die stärkste Frau ist derzeit die Finnin Kati Luoto. Viel erstaunlicher ist allerdings das stärkste Tier der Welt: eine gewöhnliche Milbe. Genauer gesagt: die 0,8 Millimeter große tropische Hornmilbe. Sie kann das 1180-Fache ihres eigenen Körpergewichtes (ein zehntausendstel Gramm) heben. Im Vergleich müsste ein 80 Kilogramm schwerer Mensch fast 95 Tonnen Gewicht stemmen. Dagegen sehen selbst die stärksten Menschen der Welt ziemlich blass aus.

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