DIY: Weihnachtsgeschenke Marke Eigenbau

Neunmal werden wir noch wach, heißa, dann is’ Geschenketag! Alle Jahre wieder, wird es dadurch in den Städten keineswegs besinnlicher. Unzählige Geschenkejäger schlängeln sich auf der Suche nach dem fehlenden Präsent durch Läden und Kaufhäuser. Für alle, die dem altbekannten Rummel entgehen wollen, hat die presstige-Redaktion pünktlich zum dritten Advent in die Trickkiste gegriffen, damit ihr euren Lieben ganz entspannt und persönlich, eine kleine Freude zu bereiten könnt.

Goldenes Teelichtglas

Besonders im Winter sind Kerzen und Teelichter gefragter denn je. Kerzen spenden gemütliches und warmes Licht und verwandeln den Raum in einen Ort zum Wohlfühlen. Teelichthalter eignen sich aus diesem Grund besonders gut als kleines Weihnachtsmitbrinsel – noch schöner wird es, wenn man dieses selbst macht und nicht im Laden um die Ecke kauft. Wir zeigen euch nun, wie ihr ganz schnell und mit einfachen Mitteln ein goldenes Teelichtglas zaubern könnt.

Was ihr braucht:

So wird’s gemacht:

Gebt zuerst ein wenig Flüssigkleber auf den Boden des Glases. Danach verteilt ihr den Kleber mit Hilfe des Pinsels gleichmäßig innerhalb des Glases (d.h. Boden und Rand). Dabei müsst ihr den Kleber nicht bis ganz nach oben verstreichen, damit oben noch ein kleiner Rand frei bleibt. Anschließend füllt ihr Glitzer in das Glas und verteilt ihn so vorsichtig mit Hilfe geschickter Drehungen an alle Stellen. Zum Schluss kann das Glas noch mit einem Strick verziert werden. Lasst den Kleber trocknen und schüttet überflüssige Glitzerpartikel aus.

Tassen bemalen

Tassen werden natürlich auch immer gerne verschenkt. Noch größer ist die Freude des Beschenkten, wenn er erfährt, dass er gerade selbstbemalte Einzelstücke in den Händen hält. Bei diesem DIY könnt ihr eurer Kreativität freien Lauf lassen und die Tassen mit unterschiedlichsten Motiven bemalen.

Was ihr braucht:

So wird’s gemacht:

Nehmt euch eine saubere einfarbige Tasse, überlegt euch ein kleines Motiv und malt einfach mit dem Porzellanmalstift das Motiv direkt auf die Tasse. Porzellanmalstifte gibt es in verschiedenen Farben in jedem Bastelladen. Um die Tassen schön zu bemalen, ist es nicht notwendig, perfekt zeichnen zu können. Oft reichen schon ganz einfache Motive. Hier ein paar Motivvorschläge:

Wasserfarben-Tasse

Und weil’s so schön war, noch ein Tassen-DIY. Bei diesem DIY ist weniger eure Kreativität gefragt, sondern vielmehr entscheidet der Zufall, wie eure Tasse am Ende aussieht. Ist ziemlich spannend, macht jede Menge Spaß und eignet sich natürlich wieder wunderbar als kurzfristiges Geschenk.

Was ihr braucht:

So wird’s gemacht:

Ihr braucht als erstes ein Gefäß, das nicht zu flach ist und anschließend gerne weggeworfen werden kann. Ich habe dafür eine alte Eispackung verwendet. Dann füllt ihr in das Gefäß warmes Wasser – je wärmer desto besser, aber nicht so heiß, dass man nicht mehr mit den Fingern hineinfassen kann.

1) Nun tröpfelt ihr den Nagellack in das Wasser. Dabei könnt ihr beobachten, wie sich die einzelnen Tropfen im Wasser ausbreiten und sich miteinander verbinden.

2) Gefällt euch die entstandene Form nicht, wiederholt diesen Vorgang einfach solange, bis eine schöne Form im Wasser sichtbar wird.

3) Nun folgt der spannende Teil. Nehmt die Tasse und taucht sie vorsichtig ins Wasser – am besten schräg (wie auf dem Foto) und mit dem Boden zu erst. Ihr könnt beobachten, wie sich der Nagellack an die Tasse schmiegt.

4) Das war‘s auch schon. Jetzt könnt ihr die Tasse aus dem Wasser holen und euer Meisterwerk betrachten. Falls es nicht gefällt, kann es mit Nagellack abgemacht werden und noch einmal neu probiert werden.

Kleiner Ordnungshelfer für Kosmetik oder Schreibwaren

Auf der Suche nach passenden Geschenken gibt es unzählige Kategorien zur Orientierung. Ein fester Gegenstand oder ein Erlebnis als Präsent unterscheiden sich nicht nur in der Art der Verpackung. Bleiben wir beim Materiellen zeigt sich schnell eine weitere Unterteilung: ein Geschenk kann nützlich oder hübsch sein. Die Beispiele der elektrische Zahnbürste und des Bilderrahmens mit Foto zeigen, dass die wenigsten Dinge beides vereinen können. Diese selbstgemachten „Kleinen Ordnungshelfer“ besetzen deshalb eine Nische. Sie decken beide Pole ab; denn mit ihnen kann man Ordnung verschenken! Sie sehen hübsch aus und dank ihnen sieht der Badezimmerschrank oder Schreibtisch des Beschenkten danach auch besser, nämlich aufgeräumter aus.

Was ihr braucht:

Eine leere Teeschachtel, einen mitteldicken Pappkarton (hier ist es der Papierboden einer Packung mit acht Äpfeln), eine Schere, einen Klebestift oder durchsichtiges Klebeband (je nachdem was euch lieber ist; ich habe letzteres verwendet),
Geschenkpapier, einen Bleistift und ein Lineal.

So wird’s gemacht:

Schritt Eins: Bereitet den Pappkarton auf seine zukünftige Form als Trenngitter in der Teeschachtel vor. Trennt dazu eventuell überstehende Laschen ab, damit ihr ein Rechteck mit geraden Kanten habt. Die Laschen können später als dünne Querteiler weiterverwendet werden. Messt nun die Länge und Breite der Vorderseite der Teeschachtel und zeichnet diese Form auf dem Pappkarton ein, so oft es geht. Das sollte mindestens zweimal klappen. Optimal wäre viermal, dann müsst ihr auch nicht mehr auf die Laschen zurückgreifen. Das klingt eventuell etwas kompliziert, ist aber nicht schwer. Behaltet einfach im Hinterkopf, dass die Pappteile im letzten Schritt zu einer Art Raster ineinandergesteckt werden. Am Anschaulichsten lässt es sich durch mein eigenes Vorgehen zeigen.

Mein Beispiel: Bei mir hatte die Vorderseite der Teeschachtel circa 16 Zentimeter auf 7,5 Zentimeter. Mit ein bis zwei Millimeter Spielraum konnte ich drei Rechtecke mit diesen Maßen aus dem Pappkarton schneiden. Zwei dieser Kartonstücke dienten mir als Längsteiler, den dritten habe ich auf zweimal 6,5 Zentimeter Länge aufgeteilt. Das entspricht der Breite meiner Box und damit hatte ich zwei Querteiler. Die zwei übrig gebliebenen Laschen machte ich zu halben Querteiler, die nur zwei statt drei Fächer in der Mitte trennen, indem ich sie an die Höhe und die Hälfte der Breite anpasste und eventuelle Unebenheiten in den Kanten im nächsten Schritt kaschierte.

Schritt Zwei: Nun werden alle Teile mit Geschenkpapier verkleidet. Beklebt zunächst die Außenseite der Teeschachtel und die Deckelinnenseite damit. Das Papier sollte noch ein bis zwei Zentimeter über die Deckelinnenseite in den Schachtelinnenraum hineinreichen, so sieht es später aus, als wäre der Innenraum komplett damit verkleidet. Auch die Pappstücke werden verziert, je nach Geschmack kann hier ein anderes Papier oder auch Alufolie zum Einsatz kommen.

Schritt Drei: Steckt das Pappgitter zusammen. Teilt dazu zuerst die Längsteiler in drei ungefähr gleich große Bereiche auf, indem ihr die Abstände mit dem Lineal messt und mit einem Bleistiftpunkt am oberen Rand markiert. Setzt je einen zweiten Punkt in der Mitte der Höhe des Längsteilers. Schneidet nun den Karton an der Markierung ein bis zur Mitte (hier hilft dir der Punkt). Damit sich das Gitter nicht ständig verzieht, macht die Einschnitte jeweils noch etwas breiter: Schneidet dazu circa einen Millimeter daneben erneut in den Karton ein und trennt die dünnen „Fäden“ ab, die sich nun gebildet haben. Geht bei den Querteilern genauso vor. Die halben Querteiler teilt ihr allerdings nur auf zwei Flächen auf. Für sie müsst ihr auch die drei Flächen eines Längsteilers noch einmal in der Mitte unterteilen. Falls ihr wie ich nur Material für zwei halbe Querteiler habt, lasst ihr einen Einschnitt weg. Steckt abschließend alles zusammen: Die Einschnitte der Längsteile zeigen nach oben, auf sie schiebt ihr jeweils die Querteiler mit den Einschnitten nach unten. Jetzt steht euer Gitter und ihr könnt es in die Teeschachtel setzen.