Schluss mit dem Leichtsinn

Die schonungslose Wahrheit

Für mich is des nämlich wirklich so, dass in der Universität generell, in Augsburg speziell, der brutale Leichtsinn überhand nimmt. In a Welt von Turbokapitalismus und fortschreitender Globalisierung is es einfach nimmer angebracht, seine Zeit mit Aufenthalten in der Mensa oder in der Cafete zu verschwenden.

Von Hans Hinterwaldner

Die schonungslose Wahrheit
Für mich is des nämlich wirklich so, dass in der Universität generell, in Augsburg speziell, der brutale Leichtsinn überhand nimmt. In a Welt von Turbokapitalismus und fortschreitender Globalisierung is es einfach nimmer angebracht, seine Zeit mit Aufenthalten in der Mensa oder in der Cafete zu verschwenden.

Der Student an sich sollte das Studium endlich als des begreifen, wos es ist, nämlich als sei Beruf. Es konn net ongehn, dass a jeda Metzga vierzig Stunden orbeiten muss, und die Studenten in Augsburg faul auf der Wiesn rumlümmeln. Man findet weniger Personen in einer acht Uhr dreißig-Vorlesung am Freitag Morgen als um acht Uhr abends am Vortag im Yum-Club. I reg mi auf – die Schatten werden diese Personen aber einholen. Unter Schatten versteh i gonz konkret horrende Studiengebühren, an verschärften internationalen Wettbewerb im Turbokapitalismus und galaktische Arbeitslosenzahlen. Diese Studenten haben ihr Haus auf Sand gebaut und werden in fünf Jahren dort sein, wo sie hingehören: Versunken im Sumpf der Armut. Des einzig mögliche Rezept für Wohlstand und Erfolg ist eine high-end Performance in allen Lebensbereichen, gonz besonders im Studium, aber natürlich auch im sozialen und ethischen Bereich.

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