Ostern ist vorbei und der Uni-Alltag kehrt zurück. Da ist tropisch klingende Musik doch wirklich sehr hilfreich, um sich vom Alltag abzukapseln. Die Briten von Breton kommen da mit ihrem Song “Envy” gerade recht. Neben karibischer Calypso-Rhythmik hört man auch Einflüsse von Alt-J, Jagwar Ma und den Foals. Also ein ziemlich bunter Mix, der einfach für gute Laune sorgt.
Das kreative Kollektiv, das ursprünglich aus London kommt, macht nicht nur Musik, sondern auch noch Filme. Inzwischen leben die Jungs, wie könnte es anders sein, stilecht in Berlin. Der Grund dafür ist aber vor allem, dass ihr altes Studio abgerissen wurde. Die Suche nach einer neuen Bleibe führte die Band dann in ein altes DDR-Rundfunkhaus.
Besonders sind übrigens auch die Artworks des Kollektivs. Das Konzept funktioniert so: Man nimmt ein Tierchen und übergießt es mit einer schrillen und bunten Flüssigkeit. Bei der Single Envy hat es eine Krabbe erwischt. Dieses Konzept haben sie aber auch schon bei einem Hasen und bei einem Schmetterling angewendet. Sieht dann genauso bunt aus wie der Sound der Band.
Ursprünglich waren die Jungs von Breton reine Filmemacher, was sich noch heute in ihrer Bühnenshow bemerkbar macht. Selbstgedrehte Clips auf einer Videoleinwand machen ihre Konzerte zu einem ganz eigenen Erlebnis. Ihr neues Album War Room Stories präsentieren sie gerade vor allem in den USA, aber auch deutsche Fans können sie live bewundern, zum Beispiel auf den Geschwisterfestivals Rock im Park und Rock am Ring.
Definitiv noch ein hörbares Stück ist 15 Minutes. Der Remix von Toys holt sogar noch mehr aus der im Original schon tollen Nummer heraus.
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