„Und was studierst du?“ – Außergewöhnliche Studiengänge

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Text: Angelina Märkl; Grafik: Paul von Platen

Es muss nicht immer BWL, Jura oder Lehramt sein. Wem die herkömmlichen Studiengänge zu langweilig sind, für den haben wir hier ein paar exotische Fächer. Und ja, die gibt es alle wirklich.

Space Master (Uni Würzburg):
Hierbei handelt es sich weder um ein Computerspiel noch um einen Science-Fiction Film, sondern einen Elite- Masterstudiengang an der Uni Würzburg. Studiert wird international und er ist allen Weltrauminteressierten zu empfehlen. Und danach hat man einen „Space Master“.

Alte Welt (Uni Würzburg):
Wem ein einzelnes Fach nicht ausreicht, der kann hier eine ganze Welt studieren. Der Bachelorstudiengang „Alte Welt“ setzt sich interdisziplinär mit verschiedenen altertumswissenschaftlichen Fächern auseinander. Daneben stehen ungewöhnliche Sprachen wie Bengali, Sanskrit oder Hindi auf dem Stundenplan. Englisch kann ja schließlich jeder.

Cultural Landscapes (Uni Würzburg):
Franken, Florenz und Kent vereint in einem Studiengang, das sorgt für eine interessante Mischung. Dieser Masterstudiengang ist eine Kooperation zwischen der University of Ohio/Ohio University und dem Lehrstuhl für Fränkische Landesgeschichte der Uni Würzburg. Der Schwerpunkt liegt in der vergleichenden landesgeschichtlichen Methodik sowie mehreren Praktika in der Frankenregion.

Ethnomusikologie (Uni Würzburg): Die Uni Würzburg bietet aber auch etwas für Musikbegeisterte, egal ob Discomusik oder heimische Blasmusik. Im Masterstudiengang Ethnomusikologie setzt sich der Student mit mindestens einer regionalen Musikkultur intensiv auseinander.

Sorabistik (Uni Leipzig):
Wer schon immer mal wissen wollte, was „Postrowjenje“ eigentlich übersetzt heißt, der sollte Sorabistik an der Uni Leipzig studieren. Sorbisch muss man auch nicht vorher können, man kann es während des Studiums lernen. Die Uni Leipzig ist eine der wenigen Hochschulen der Welt, die diese westslawische Sprache als Studium anbietet.

Schmuck ( Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle):
Für künstlerisch Begabte bietet sich der Studiengang „Schmuck“ an. Ist auch etwas für Leute, denen das Bachelorstudium zu schnell geht – diese Studienrichtung kann man nämlich noch auf Diplom studieren. Und es gibt nur 2-7 Studienanfänger pro Semester. Dem eigenen Schmuckatelier steht danach nichts mehr im Wege.

Angewandte Sexualwissenschaft ( Hochschule Merseburg):
Nein, das ist wirklich kein Scherz, sondern ein anerkannter, deutschlandweit einmaliger Masterstudiengang. Man wird für Berufsfelder ausgebildet, in denen die Sexualität des Menschen Gegenstand fachlichen Handelns sein kann, zum Beispiel im juristisch-kriminologischen Bereich.

Technologie der Kosmetika und Waschmittel (Hochschule Ostwestfalen-Lippe):
In diesem Bachelorstudiengang geht es nicht darum, wer sich am besten schminken oder waschen kann. Er gehört zum Fachbereich Life Science Technologies und bildet die Studenten für Tätigkeiten in den Laboren der Kosmetikindustrie aus.

Oenologie (FH Wiesbaden):
„Studienvoraussetzung“ hier ist wohl, dass man gerne Wein trinkt. In diesem Masterstudiengang dreht sich alles um das Thema Weinwirtschaft, -bau und –technologie.

Brauwesen und Getränketechnologie (TU München): Wer dagegen lieber Bier trinkt, sollte sich diesen Bachelor-/Masterstudiengang näher ansehen. Hier geht es um die Abläufe in einem Brauerei- oder Getränkebetrieb. Absolventen können in Brauereien, in der Getränkeindustrie sowie in der Forschung arbeiten.

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