Der Song der Woche ist musikalisch fast so abwechslungsreich wie das derzeitige April-Wetter. Nach Kate Tempest haben wir auch diese Woche wieder geballte Frauenpower im Angebot, aber mit Hip-Hop hat die amerikanische Sängerin Banks dafür wirklich gar nichts am Hut. Jillian Banks, wie sie mit bürgerlichen Namen heißt, macht stattdessen eine Mischung aus R&B und Elektropop.
Brain bietet alles, was ein Pop-Song 2014 braucht, und bekommt außerdem durch ihre eindringliche Stimme noch eine ganz besondere Note. Kein Wunder, dass die großartige Nummer bei mir seit Tage auf repeat läuft. Neben einem ausgewachsenen Hype in der Bloggerszene bekommt die junge Künstlerin aus L.A. inzwischen sogar Rückenwind von Überproduzenten wie SOHN, Totally Enormous Extinct Dinorsaurs und Shlohmo. Letzterer hat übrigens unseren Song der Woche mit ihr produziert.
Im fesselnden Video spielt Banks selbst die Hauptrolle. Die Schwarz-Weiß-Optik wird von visuellen Kaleidoskop-Effekten und rhythmischem Flackern und Pulsieren beherrscht. Ein besonderer Kniff: Mit zunehmender Intensität des Songs färbt sich das Video langsam rot.
Die BBC hat Banks schon Ende letzten Jahres zu einer der interessantesten Musikerinnen für 2014 gekürt. Mit Songs wie Brain oder Goddess wird sie diesen Vorschusslorbeeren gerecht. Im September soll dann auch schon ihre Debütplatte erscheinen. Wer nicht so viel Geduld hat und die Sängerin Live sehen will kann das unter anderem am 16.7 im Gibson in Frankfurt. Zum Abschluss gibt es noch ein weiteres Glanzstück aus dem Album und als kleinen Service sogar einen Free-Download zu einem Brain-Remix von Ta-Ku.
Alle Folgen des Songs der Woche gibt es hier zum Nachlesen und -hören. Außerdem gibt’s den Song der Woche auch bei Spotify.