Diese Woche gibt es passend zum Wetter etwas Rockiges. So rockig, dass man am liebsten gleich zum Tier wird. An Animal vom britischen Duo Blood Red Shoes überzeugt vor allem mit seinem geilen fuzzy Gitarrensound. Dazu dann der etwas kratzige Gesang von Schlagzeuger Steve Ansell , und die schöne Stimme von Laura Mary-Carter. Außerdem erinnert speziell dieser Song etwas an die frühen White Stripes-Nummern, wenn auch ein wenig etwas stärker instrumentiert.
Vor zwei Jahren unterstützte sie bei den Aufnahmen noch Produzent Mike Crossey (Arctic Monkeys, The 1975), doch das neue Material haben sie nun erstmals eigenständig produziert. Was man auch daran merkt, dass sie einfach wilder sind als zuvor. Sie trauen sich einfach etwas mehr als früher. Diese wuchtigen und aggresiven Songs produzierten sie übrigens sechs Monate lang in Berlin.
http://vimeo.com/88765374
Das vorbildlich auf den Song zugeschnittene Video kommt sehr sportlich daher. Eben eine ideale Nummer zum Ausrasten und wenn man schon so durch die Stadt läuft, kommen einem gerne mal die obskursten Gestalten über den Weg. Die Botschaft des Songs ist dabei glasklar: Don’t give a fuck was andere denken und nimm’ dein Leben selbst in die Hand.
“I’m just an animal, I can’t be controlled.”
Der Bandname geht laut dem Duo auf eine Schauspielerin zurück. Ginger Rogers musste, so heißt es, eine Stepptanz-Szene so oft wiederholen bis ihre weißen Schuhe durch die Wunden an den Füßen blutrot gefärbt waren. Auf den Konzerten der Blood Red Shoes geht es zum Glück weniger brutal zu. Ein Erlebnis sind sie aber allemal. Das Duo spielt am 15. April im Backstage in München und ist auch wieder einmal auf den Schwestern-Festivals Southside und Hurricane zu sehen.
Zum Abschluss gibt es noch die erste Single The Perfect Mess aus ihrem neuen selbstbetitelten Album.
Alle Folgen des Songs der Woche gibt es hier zum Nachlesen. Und in dieser Spotify-Playlist zum Nachhören: