Von Pottwalen, Schimpansen und Milben
Während wir meist eher damit beschäftigt sind, an unserem Körper herumzumäkeln und versuchen diesen in Hochform zu bringen, vergessen wir oft, was für erstaunliche, nahezu wundersame Dinge sich in und auf ihm abspielen. Okay, Hand aufs Herz: Manches ist auch einfach nur eklig! Zehn wirklich verblüffende Fakten über deinen heiligen Tempel.
- Pickel und Falten auf der Haut bringen uns oft zum Verzweifeln. Aber lasst uns doch alle einmal dankbar sein, dass wir morgens nicht mit einer Schimmelschicht bedeckt aufwachen. Unsere Haut sondert nämlich antibakterielle Substanzen ab, die verhindern, dass Bakterien und Pilze eindringen können.
- Bei einem Knochenbruch wächst dieser von selbst wieder zusammen. Ein Gips unterstützt lediglich, dass der Knochen gerade bleibt. Um einem erneuten Bruch entgegenzuwirken, werden die Knochen an dieser Stelle sogar kräftiger.
- Unser Magen muss alle zwei Wochen eine neue Schleimschicht erzeugen. Andernfalls würde er sich selbst verdauen. Wäre vermutlich keine besonders schmackhafte Mahlzeit.
- Täglich verlieren wir einen halben Liter Wasser durch die Atemluft. Ja, richtig gelesen. Deswegen beschlagen auch Gläser oder Fenster, wenn wir diese anhauchen. Also trinken, trinken, trinken!
- Wenn wir hinter unser linkes Ohr fassen, berühren wir ca. 2300 Bakterienarten. Am besten du schüttelst danach erst einmal jemandem kräftig die Hand.
- Wir produzieren circa 50 Tonnen Speichel in unserem Leben. Das entspricht in etwa dem Gewicht eines Pottwals.
- Der durchschnittlche Mensch verliert am Tag über 80.000 Gehirnzellen. Es werden aber nur rund 50 neue gebildet. Wir Studenten schaffen in der Prüfungszeit jedoch bestimmt mehr als 50!
- Wir haben genauso viele Haare wie ein Schimpanse. Während seine dichter zusammen stehen, sind unsere einfach feiner und heller – zum Glück!
- Unser Daumen ist genauso lang wie unsere Nase. Unser Unterarm genauso lang wie unser Fuß. Und jetzt nimm bitte deinen Daumen von der Nase.
- Schon mal etwas von Milben gehört? Sie zählen zur Unterklasse der Spinnen. Sie leben übrigens auch in unseren Wimpern. Und je älter wir werden, desto mehr dieser niedlichen Tierchen dürfen wir begrüßen.
Ausgabe 28: Körper Dieser Artikel erschien zuerst in Ausgabe 28 unseres gedruckten Magazins.