Januarblues überwinden: Tipps gegen Winterlethargie

Nach dem Trubel von Weihnachten und Silvester beginnt jedes Jahr die für viele unbeliebte Zeit der Winter-Lethargie. Plötzlich schleicht sich die Langeweile an, während Arbeit, Schule oder Studium uns zurück in den Alltag rufen. Dann zeigt sich auch noch das Wetter meist trist und die Energie scheint nach den Weihnachtsferien verflogen zu sein. Dieser sogenannte Januarblues kennt womöglich jeder- aber was kann man dagegen tun?

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1. Gedanken steuern – Du bist das, worüber du nachdenkst

Der Jahresbeginn lädt dazu ein, das vergangene Jahr mit allen Höhen und Tiefen zu reflektieren. Schlechte Erfahrungen können bedrücken, aber auch melancholische Gedanken über einmalig schöne Erlebnisse, die vergangen sind, können die Laune stark herunterziehen. Was hilft gegen diese Gedankenspirale und die Motivationslosigkeit? Ein effektiver Ansatz ist, sich bewusst mit negativen Erlebnissen des letzten Jahres zu beschäftigen und ihre positiven Auswirkungen zu identifizieren. Überlege dir, was du aus diesen Erlebnissen lernen konntest und wie sie dich im neuen Jahr reifer und stärker machen können. Diese Reflexion schafft Motivation und Optimismus für die Zukunft. Das ist zwar leicht banal gesagt, jedoch erzielt es durchaus den Effekt, sich weniger lethargisch zu fühlen.

Eine kreative Möglichkeit, das vergangene Jahr aufzuarbeiten und gleichzeitig neue Ziele und Freuden für 2025 zu setzen, ist ein Fotoalbum zu gestalten. Nimm dir ein paar Stunden Zeit, um mit Freunden oder alleine alle möglichen Fotos von 2024 auszudrucken und Monat für Monat in ein Buch zu kleben. Ergänze sie mit Erinnerungen und Kommentaren, wie es dir zum Zeitpunkt des Fotos ging und womit du vielleicht zu kämpfen hattest.

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Während du dich mit den schönen und auch schlechten Momenten des letzten Jahres beschäftigst, kannst du dir überlegen, welche Pläne, Verbesserungen oder Vorsätze 2025 bereithalten soll. Versuche dabei immer auf das Positive zurückzukommen, denn wie die Wissenschaft belegt, beeinflussen und verändern Gedanken uns Menschen maßgeblich.

2. Kleine Freuden zu Großen machen

Solch kleine Aktivitäten, wie ein Fotoalbum zu basteln, lassen den dunklen Januar und Februar direkt schöner gestalten. Auch wenn für die Meisten die Klausuren Phase oder Arbeitsstress ansteht, statt eines schönen Urlaubs in der Sonne, bedeutet das nicht, dass man sich nicht kleine Momente zu großen Freuden machen kann. Vor allem an kalten Tagen ist es nämlich wichtig, sich nicht nur Zuhause im Zimmer einzusperren und im Handy zu versinken- auch wenn viele zur Winterzeit in dieses Muster verfallen.

Sich mit Freunden oder Familie zu treffen, kann dabei helfen, etwas vom digitalen Bildschirm wegzukommen. Ein Bowling- oder Spieleabend kann sehr viel Spaß machen und die Zeit vergessen lassen. Im neuen Jahr bieten sich Möglichkeiten an, neue Aktivitäten auszuprobieren, wie beispielsweise Memberships für eine neue Sportart oder Kunsttreffen. Manchmal hilft es aber auch einfach nur seine Wohnung auszuräumen und komplett umzustellen, um mal wieder eine neue Perspektive auf das sonst gewohnte Umfeld zu bekommen. Solche Aktivitäten schaffen nicht nur Ordnung, sondern geben dir auch das Gefühl, produktiv zu sein.

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3. Konfrontation – Stress entsteht durch Ignoranz

Es stimmt schon: Januar und Februar sind oft weniger aufregend als die warmen Sommermonate oder die Vorweihnachtszeit. Es steht viel Arbeit oder Lernen an und darüber hinaus wird man bombardiert mit Plänen oder den typischen Neujahresvorsätzen. Das kann überwältigen und anstrengend sein. 

Doch Verantwortung und Pflichten werden nie komplett verschwinden; sie scheinen mental vor allem dann viel mehr, wenn diese weiterhin ignoriert werden. Stress entsteht nämlich häufig durch Aufschieben und Unsicherheit. Anstatt alles auf den letzten Drücker zu erledigen, versuche, jeden Tag kleine Fortschritte zu machen. So bleiben die Aufgaben überschaubar und du fühlst dich insgesamt weniger belastet. Merke dir: Derjenige, der täglich kleine Schritte geht, erreicht sein Ziel entspannter als derjenige, der auf den letzten Metern einen Sprint hinlegen muss.

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4. Du bist nicht alleine

Womöglich ist dieser Artikel für einige nichts Neues und auch nicht besonders hilfreich. Dennoch soll er vor allem eines zeigen: Die ersten Wochen nach Silvester sind für viele nicht die schönste Zeit des Jahres – und das ist völlig normal. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass diese Phase vorübergeht und dass sie sich mit kleinen Freuden und bewusster Planung angenehmer gestalten lässt.

Denk immer daran, dass es dir überlassene Möglichkeiten gibt, dich selbst aus der Winter-Lethargie zu befreien. Ob durch Kreativität, gemeinsamen Unternehmungen oder das Setzen kleiner Ziele – wichtig ist, dass du dich nicht entmutigen lässt und nie zu hart mit dir bist, wenn etwas mal nicht gelingt oder du schlechte Laune hast.

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