Der Wahlprogramm Check: Was planen die großen Parteien für Studierende?

Am 23.02.2025 findet die Bundestagswahl statt und da das Thema „Studium“ häufig
untergeht, habe ich mir die Wahlprogramme der großen Parteien angeschaut und für euch
zusammengefasst, was sich für euch im Studium in der Zukunft ändern könnte!

CDU:

Die CDU möchte in erster Linie gute Leistungen belohnen. Dies soll durch erhöhte
Stipendiensätze und eine unbürokratischere Vergabe geschehen. Außerdem wird versprochen, dass BAföG-Anträge einfacher und vollständig digitalisiert werden. Des Weiteren setzt die CDU auf Anreize für Alternativen zum BAföG. Hierbei soll ein höherer zusätzlicher
Verdienst neben dem Studium ermöglicht und ein „fester Zinssatz“ für Studienkredite
gesichert werden.

SPD:

Die SPD verspricht, die BAföG-Sätze an steigende Lebenshaltungskosten anzupassen.
Zusätzlich soll das BAföG unabhängiger vom Einkommen der Eltern werden und damit mehr
Studierenden zugänglich sein. Als Ziel wird formuliert, dass ein WG-Zimmer möglichst unter
400 Euro im Monat kosten soll. Dies soll durch den Bau weiterer Wohnheime und finanzielle
Förderung der Bundesländer sichergestellt werden. Zudem sollen Studierende stärker von der
Mietpreisbremse profitieren, indem eine Online-Plattform geschaffen wird, die sie bei der
Durchsetzung ihrer Rechte unterstützt.

Die Linke

Die Linke plant im Vergleich zu allen anderen Parteien ein BAföG für alle Studierenden,
unabhängig von Herkunft und Einkommen der Eltern. Die Förderung soll „existenzsichernd“
sein und an die Lebenshaltungskosten angepasst werden. Im Gegensatz zu allen anderen
Parteien möchte Die Linke Studiengebühren abschaffen und durch die Förderung der
Studierendenwerke „Semesterbeiträge, Mensakosten und Wohnkosten“ senken. Die
Hochschulen sollen durch staatliche Förderung unabhängiger von Drittmitteln werden. Für
geflüchtete Studierende soll die Anerkennung ihrer Abschlüsse erleichtert werden.

AFD

Die AfD beschäftigt sich insbesondere mit der Ausgestaltung des Studiums. In erster Linie ist
geplant, Magister- und Diplomstudiengänge wiedereinzuführen, um die „akademische Freiheit“ zurückzuholen. An den Universitäten selbst sollen Gleichstellungsbeauftragte
abgeschafft und höhere Studiengebühren für Studierende von außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums eingeführt werden. Ähnlich wie Die Linke fordert auch die AfD, dass Hochschulen stärker finanziert werden, um unabhängiger zu werden.

Die Grünen

Ähnlich wie die SPD möchten auch Die Grünen weitere Wohnheime fördern, den BAföG-Freibetrag beim Einkommen der Eltern erhöhen, um BAföG für mehr Studierende zugänglich zu machen, und die BAföG-Sätze an steigende Lebenshaltungskosten anpassen. Zudem soll das Erasmus-Programm ausgeweitet werden, sodass mehr Studierende ein Semester im Ausland absolvieren können, um den kulturellen Austausch zu fördern. Insgesamt soll durch eine Grundfinanzierung die Modernisierung der Universitäten vorangetrieben werden. Besonders sollen Frauen in der Wissenschaft besser unterstützt werden.

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