Adventsspecial: Medientipps der Redaktion

Advent, Advent, ein Lichtlein brennt…Heute ist der 1. Advent und das bedeutet draußen wird es kälter und drinnen müssen wir es uns gemütlicher machen. Damit euch an den Adventssonntagen nicht langweilig wird, startet heute unsere Reihe: Die Presstige Redaktion präsentiert euch jeden Advent vier ihrer Lieblingsmedientipps. Viel Spaß!

Podcast: Bibi Blocksberg und die Generation Kassettenkinder

Alexandra Nägele - Redaktion
Alexandra
Redaktion

Eine Tradition, die bei mir an Weihnachten nicht fehlen darf, ist, dass ich jeden 24. Dezember mit einer Weihnachtskassette von Bibi Blocksberg und Benjamin Blümchen starte. Bibi Blocksberg war eine ständige Wegbegleiterin meiner Kindheit und auch mit 25 höre ich immer noch gerne ihre Folgen – manchmal auf Kassette, manchmal über Spotify. Und damit bin ich nicht die einzige: Auch heute begeistert die kleine Hexe noch immer viele – sowohl Kinder als auch Erwachsene.

Wenn auch Ihr dazu zählt, dann werdet ihr den offiziellen Bibi Blocksberg Podcast genauso lieben wie ich. Bibi Blocksberg und die Generation Kassettenkinder wird vom Hörspielproduzenten KIDDINX unterstützt und umfasst mittlerweile 50 Folgen, in denen das Leben in Neustadt, Familiendynamiken innerhalb der Blocksbergs, das Hexenuniversum oder das Mysterium um Boris‘ Verschwinden umfassend analysiert, aber auch aktuelle Fragen wie gendergerechte Sprache in Hörspielen oder schlecht gealterte Folgen und stereotypische Darstellungen diskutiert werden.

Moderiert wird der Podcast von Antje Wessels und Stefan Springer – beides große Bibi und Hörspielfans seit (fast) erster Stunde. Antje Wessels arbeitet als Filmkritikerin und Bloggerin unter anderem für Rocket Beans TV. An ihrer Seite ist Stefan Springer, der in Fankreisen als der wohl größte Bibi Fan gehandelt wird. Bekanntheit erlangte er durch sehr ausführliche Kommentare unter den Hörspielen des Monats auf dem YouTube-Kanal von Bibi Blocksberg. Die beiden kennen sich in den insgesamt 145 Hörspielfolgen, die seit 1980 immer noch regelmäßig erscheinen, bestens aus und überzeugen mit Hintergrundwissen, Funfacts und persönlichen Anekdoten rund um das Hexen- und Hörspieluniversum. Regelmäßig wird der Podcast auch von Wegbegleiter*innen der Hörspielreihe besucht. So berichtete bereits Elfie Donelly, die Schöpferin von Bibi, von den Anfängen der Hörspielserie; Susanna Bonaséwicz, die Synchronsprecherin, die Bibi ihre Stimme verleiht, war im Interview zu hören;  Sidonie von Kosigk, die Bibi in den Kinofilmen verkörperte, berichtete von ihrer Erfahrung und verschiedene Gäste teilten ihre Vermutung, was mit Bibis Bruder Boris geschehen sein könnte (so etwa der Inhaber der Instagram Seite von Boris Blocksberg, die in Fankreise Kultstatus erreicht hat).

Man findet Bibi Blocksberg und die Generation Kassettenkinder auf allen gängigen Plattformen und der Podcast ist perfekt für alle, die gerne in Nostalgie schwelgen und für die die kleine Hexe aus Neustadt ein prägender Teil der Kindheit war.

© Alexandra Nägele

Serie: Die Discounter

Sophie Fichtner - Redaktion
Sophie
Redaktion

Die Discounter ist die deutsche Version der Netflix-Comedyserie Superstore, nur noch peinlicher und mit sehr viel anarchischen Humor. Produziert wurde die Serie von Christian Uhlmann, geschrieben von Emil und Oskar Belton und Bruno Alexander. Alle drei sind erst Anfang zwanzig, was irgendwie den guten Witz der Serie erklärt.

Prinzipiell geht es um einen etwas verranzten Supermarkt in Hamburg und seine Mitarbeiter mit einer ziemlichen i don’t give a fuck Einstelllung. Es wird während der Arbeit vor allem geschlafen, getrunken oder im Kühlraum rumgemacht.

© Sophie Fichtner

Auch der Cast macht Spaß. Neben vielen unbekannten Gesichtern, sind auch Schauspieler*innen wie Marc Hosemann (bekannt aus z.B. Tschik oder Zweiohrküken) oder die Rapperin Nura zu sehen.

Die Serie hat zwei Staffeln und ist auf Amazon Prime zu sehen. Für Studierende sind die ersten sechs Nutzungsmonate gratis, mal in die Serie reinzuschauen lohnt sich also alle mal. 

Buch: Der Junge der nicht hassen wollte

Moritz
Redaktion
© Moritz

In „Der Junge der nicht hassen wollte“ erzählt Shlomo Graber die Geschichte, wie er die Schrecken des Holocaust überlebt hat. Mit erschreckenden Details und erdrückenden Bildern führt der aus Tschechien stammende Graber durch seine Zeit in verschiedenen Arbeits und Konzentrationslagern. Das Buch schildert wie Graber von einem Jungen zu einem Jugendlichen und jungen Erwachsenen wird, während sich die Diskriminierung und Verfolgung der europäischen Juden auch immer drastischer entwickelt. 

So wird dem jungen Shlomo sehr wenig Zeit für das Erwachsenwerden gelassen und er muss schon früh viel zu viel Unglück erleiden. Dennoch behält er sich in den schwärzesten Stunden und Tagen seines Lebens immer noch ein kleines Quäntchen Hoffnung bei. Mit seinem Buch zeigt er, dass es auch während der dunkelsten Zeit der Geschichte, es doch noch kleine Momente der Menschlichkeit gibt zwischen den Insassen untereinander und sogar vereinzelt von den Tätern ausgehend. Deshalb möchte ich dieses Buch allen empfehlen, die sich ein Bild des Holocaust aus der Perspektive eines Häftlings machen wollen.

Musik: Slow Beatles Songs

Charlotte Theis - Redaktion
Lotte
Redaktion
© Charlotte Theiss

Wenn unser erster Advent schon nicht von Schnee begleitet wird, dann kann man ja wenigstens Musik hören, die sich anfühlt, wie sanft vom Himmel herunterrieselnde Schneeflocken. Musik aus einer anderen Zeit, perfekt um die momentane Zeit zu vergessen, eingekuschelt und mit einer Tasse Tee in der Hand. Meine persönliche Empfehlung: Langsame Beatles-Songs! Denn die vier Jungs haben mehr zu bieten als “Yellow Submarine“ oder “Here Comes The Sun“. Wenn ihr euch in die gemütliche Jahreszeit einstimmen wollt, empfehle ich euch Songs wie “Norwegian Wood“, “The Long And Winding Road“, “Across The Universe“, “And I Love Her“ oder “Julia“. Und wenn ihr mal müde werdet von der viel zu früh untergehenden Sonne und der aufdringlichen Weihnachtsmusik an jeder Straßenecke, dann probiert‘s mal mit “I’m So Tired“.

Ich habe mittlerweile meine eigene Slow-Beatles-Songs-Playlist, die zu meinem persönlichen Stoppknopf für eine manchmal zu laute Welt geworden ist. „Keepin‘ an eye on the world going by my window. Takin’ my time”, wie sie in “I’m only Sleeping” singen. Vielleicht kann man dabei ja auch demnächst Schneeflocken beobachten.

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