Blut spenden- warum DEINE Blutspende so wichtig ist!

Etwa 15.000 Blutspenden werden täglich in Deutschland gebraucht, dennoch  gibt es immer weniger Menschen, die Blut spenden. Woran liegt das? Viele spenden kein Blut, weil sie nicht ausreichend darüber informiert sind und ihnen nicht bewusst ist, wie wichtig jede einzelne Spende ist. Doch zahlreiche Menschen sind darauf angewiesen. Deshalb gibt es in Deutschland ausreichend Termine, um Blut zu spenden. Jetzt fehlt es nur noch an Spender:innen.

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Wer darf Blut spenden?

Jede Person, die mindestens 18 Jahre alt ist und über 50 Kilogramm wiegt, ist in Deutschland zur Blutspende berechtigt. Bis zu einem Alter von 68 Jahren darf man Blut spenden, wobei man in den meisten Fällen bei der ersten Spende nicht älter als 60 Jahre alt sein sollte. Innerhalb von 12 Monaten können Frauen vier Blutspenden abgeben, Männer dürfen sechs Mal zur Blutspende gehen. Der Unterschied kommt durch den Blutverlust der Frauen bei der Menstruation zustande. Zwischen den Terminen sollten mindestens acht Wochen vergehen. Generell gilt: vor einer Blutspende sollte man sich gut fühlen und gesund sein.

Wie läuft eine Blutspende ab?

Entscheidet man sich dafür, Blut zu spenden, findet man online auf der Seite des Roten Kreuzes die Blutspendetermine in seiner Nähe und kann dort dann auch gleich einen Termin buchen.

Vor der Blutspende sollte man viel trinken und ausreichend essen, da eine Mahlzeit unmittelbar vor dem Termin empfehlenswert ist. Am Empfang werden die persönlichen Daten aufgenommen, wofür der Personalausweis, der Führerschein oder ein Reisepass benötigt wird. Anschließend bekommt man einen Fragebogen mit Fragen zur eigenen Gesundheit, den man wahrheitsgemäß ausfüllen muss. Im nächsten Schritt wird der Hämoglobin-Wert mit einem kleinen Piks in den Finger gemessen, da der Körper einen bestimmten Hämoglobinwert benötigt, um den Blutverlust ausgleichen zu können. Wenn der Wert hoch genug ist, folgt ein kurzes Arztgespräch. Hier wird die Körpertemperatur, der Blutdruck und der Puls gemessen. Außerdem kontrolliert der/die Ärzt:in den ausgefüllten Fragebogen und bespricht eventuelle Unklarheiten.

Nach dem Gespräch geht es dann mit der eigentlichen Blutspende los. Man wird von den Mitarbeiter:innen auf eine Liege gelegt und darf sich selbst den Arm aussuchen, aus dem das Blut entnommen werden soll.

Bild: Nina Hosinner

Nachdem die 500 Milliliter Blut entnommen wurden, wird die Einstichstelle verbunden. Unter Aufsicht der Mitarbeiter:innen muss man nun noch etwas liegen bleiben, damit sich der Kreislauf stabilisieren kann. Während ein Großteil der Menschen die Spende gut verkraftet, kann dennoch bei manchen ein Schwindelgefühl auftreten. Die Mitarbeiter:innen sind aber sehr besorgt um die Spender:innen und bei jedem Termin ist mindestens ein/e Ärzt:in anwesend.

Bild: Nina Hosinner

Nach der Spende darf man sich dann noch kostenlos etwas zum Essen abholen. Außerdem sollte man darauf achten, viel zu trinken.

Nicht nur Leben retten- welche Vorteile hat man als Spender:in?

Mit deiner Blutspende trägst DU aktiv dazu bei, Leben zu retten. Anderen zu helfen ist schon ein Grund, Blut zu spenden. Doch auch für einen selbst kann eine Blutspende von gesundheitlicher Bedeutung sein, da das gespendete Blut auf Infektionskrankheiten untersucht wird und man im Fall eines Befundes benachrichtigt wird. Nach der ersten Spende wird zudem die Blutgruppe ermittelt und man bekommt einen Blutspendeausweis, auf dem die Blutgruppe steht. Wird man beispielsweise in einen Unfall verwickelt und trägt seinen Blutspendeausweis bei sich, kann das dem medizinischen Personal bei der Behandlung einen entscheidenden Zeitvorteil verschaffen.

Aber das Wichtigste ist: Jede Blutspende kann Leben retten und auch man selbst kann mal auf eine Spende angewiesen sein. Probier’s doch einfach mal aus. Eine Blutspende schadet nicht, sondern kann stattdessen Großes bewirken!

 

"Meine Blutspendeerfahrung war allgemein sehr positiv. Die Versorgung vor, nach und während der Spende war sehr gut organisiert und auch bei negativen Begleiterscheinungen wie Schwindel war stets jemand zur Stelle. Dies und der Fakt, dass man der Gesellschaft dadurch helfen kann, sorgt dafür, dass ich wieder Blutspenden werde!"
Moritz, 20
Erstspender

Wo gibt es weitere Informationen?

https://www.blutspendedienst.com/

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