Herbstküche zum Studierendenpreis:
Low Budget Kürbisrezepte
Herbstzeit ist Kürbiszeit, das ist klar! Kürbisse sind echt billig zu kaufen und somit perfekt im Budget von Studierenden. Die Frage bleibt jedoch oft: Was macht man mit einem ganzen Kürbis, wenn man ihn nicht für ein Gericht aufbraucht?
Ein Hokkaido Kürbis, also der typische orangene rundliche Kürbis kostet im Supermarkt maximal zwei Euro – und bietet viele kulinarische Möglichkeiten. Hier werden nun verschiedene Kürbisgerichte gezeigt, die in jeder noch so kleinen Studierendenbude nachgemacht werden können. Grundsätzlich gilt nämlich bei allen Rezepten: Freestyle. Wenn dir eine Zutat fehlt, dann lass sie weg oder nimm eine andere. Hast du zum Beispiel keine Sahne im Kühlschrank, aber dafür noch etwas Schmand oder Creme fraiche – erfüllt den selben Zweck.
Kürbissuppe
Der Klassiker und die Grundlage für vieles ist die Kürbissuppe. Man entfernt die Kerne mit einem Löffel vom Kürbis und schneidet ihn in Würfel. Die Schale muss man bei den meisten Sorten nicht entfernen. In einem Topf wird zunächst Zwiebel und Knoblauch, und anschließend der Kürbis, oder auch Kartoffelwürfel und weiteres Gemüse angedünstet und nach ein paar Minuten mit Gemüsebrühe abgelöscht.
Das lässt man nun mit Deckel köcheln, bis der Kürbis weich ist. Nun wird der Topfinhalt püriert oder gemixt. Wenn man keinen Pürierstab oder Mixer hat, reicht auch ein Kartoffelstampfer um eine cremiges Püree zu erreichen. Je nach Konsistenz kann man die Suppe nun mit weiterer Gemüsebrühe, Wasser oder Sahne verdünnen und mit Salz, Pfeffer und beliebigen Gewürzen abschmecken. Für den fancy Look kannst du die Suppe mit Kräutern, Kürbiskernöl oder Kürbiskernen servieren und beispielsweise ein Grilled Feta-Sandwich zum Dippen machen.
Kürbis-Pastasauce
Nun hast du deine leckere Suppe an einem kalten Herbsttag gegessen, aber noch einiges übrig. Kein Problem – du kannst das Kürbispürree auch einfach als Pastasauce verwenden. Koche dazu einfach Nudeln und schwenke sie in einer Pfanne mit dem Pürree. Hier kannst du gegebenfalls etwas Hirtenkäse, Sahne oder Rucola als Topping verwenden. Auch hier gilt wie immer: Freestyle und kreativ werden.
Kürbis-Scherennudeln
Wer mehr Aufwand in sein Gericht stecken will, kann es mit Scherennudeln probieren. Das TikTok-Rezept zeigt eine ganz einfache Möglichkeit Gnocchi-ähnliche Nudeln aus Kürbispüree herzustellen. Dazu wird einfach das übrige Kürbispüree mit Mehl und etwas Öl verknetet, bis ein fester Teig entsteht. Dieser Teig wird nun mit einer normalen Schere in das kochende und gesalzene Wasser geschnitten, um dünne, längliche Nudeln zu erhalten. Nach ca. 10 Minuten Kochzeit kann man die Kürbis-Pasta abgießen und in einer Pfanne mit Olivenöl, Knoblauch und Salbei oder anderen Kräutern durchschwenken, um eine leckere Sauce für seine Homemade-Pasta zu erhalten. Hier kann jede beliebige Nudelsauce, natürlich auch das berüchtigte Pesto aus dem Glas, verwendet werden.
Kürbis-Reiberdatschi
Wenn man nun immer noch einen Teil des Kürbisses im Kühlschrank rumliegen hat, der nicht zu Püree verarbeitet wurde, kommt das folgende Gericht zum Einsatz.
Man reibt ein paar rohe Kartoffeln, den Kürbis und eine kleine Zwiebel mit einer Küchenreibe und gibt, wenn vorhanden, ein Ei, etwas Mehl und Gewürze hinzu. Hier kann man optimale Resteverwertung betreiben, und beispielweise auch geriebene Zucchini hinzugeben.
Nach einer Knet-Session hat man den perfekten Teig für herbstliche Reiberdatschi, also Reibekuchen oder Kartoffelpuffer. Man formt damit nun kleine Kugeln, drückt diese platt, und brät sie in einer Pfanne mit reichlich Öl bis sie goldbraun sind. Servieren kann man die Kürbis-Reiberdatschi zum Beispiel mit Kräuterquark oder einem Avocado-Dip.
Ofenkürbis
Wenn nun immer noch etwas von deinem Kürbis übrig ist, dann bleibt natürlich noch der absolute Klassiker: Ofenkürbis. Gib dazu einfach den in Spalten geschnittenen Kürbis mit anderem Gemüse, dass du im Kühlschrank findest, auf ein Backblech oder in eine Heißluftfriteuse und backe es bei ca. 180 Grad für mindestens eine halbe Stunde. Auch hier kannst du wieder einen leckeren Dip dazu machen oder mit Feta toppen und genießen.
Weitere Ideen zur Kürbis-Verwertung sind Flammkuchen mit Kürbis, Kürbisrisotto, Kürbis-Lasagne, oder auch Kürbiskuchen oder -muffins.
Es gibt so viele Möglichkeiten- Also: Ausprobieren und kreativ werden!