Der Sommer kündigt sich wie jedes Jahr mit Sonnenschein und Strandbaden an: Was für viele dabei nicht fehlen darf, ist das angenehme Brutzeln in der Sonne für einen strahlenden Teint. Die meisten dürften wohl wissen, wie wichtig Sonnenschutz für die Gesundheit ist, jedoch wird häufig das Eincremen vor dem Rausgehen übersprungen. Sich ohne ausreichend Schutz in der Sonne aufzuhalten kann jedoch zu Risiken wie frühzeitige Hautalterung, Krebs, Sonnenbrände und Hautirritationen führen. Dermatologen empfehlen daher, sich bereits ab einem UV-Index von 3 einzucremen. Aber welche Cremes sind die besten?
Sonnenlotionen im Check
Kürzlich gerieten viele bekannte Sonnencremes aufgrund schädlicher Inhaltsstoffe in den Fokus eines Skandals. Chemische Weichmacher, die als fortpflanzungs- und hormonschädigend eingestuft wurden, sind in manchen Drogerieprodukten entdeckt worden. Betroffen waren unter Anderen:
Lavozon, newkee care essentials, ladival und bevola. Wer hier selbst in der Drogerie die Augen
offen halten will, kann auf der Rückseite jeder Sonnencreme nach den
Schutzfiltern DHHB (Diethylamino Hydroxybenzoyl Hexyl Benzoate) und DnHexP
Aussicht halten, welche als gesundheitsschädigend gelten. Während manche
Produkte zwar diese Weichmacher enthielten, zeigten sie im Test ironischerweise
dennoch befriedigende Ergebnisse beim UV Schutz der Haut. Welche Lotion ist
also sowohl ungefährlich formuliert und gleichzeitig protektiv gegen
UV-Strahlung?

Sonnencremes gibt es in zwei Varianten:
Mineralische Lotionen lassen sich häufig in der Naturkosmetik finden. Beim Auftragen legt sich bei diesen Cremes oft eine schützende Schicht auf der Haut ab, welche die Sonneneinstrahlung reflektieren soll. Was viele hier als nachteilig empfinden, ist der weiße Film, der sichtbar auf der eingeschmierten Hautstelle hinterlassen wird. Diese mineralischen Cremes sind jedoch vor allem für sensible Hauttypen geeignet, die stärker zu Irritationen neigen.
Chemische Lotionen hinterlassen im Vergleich zu den Mineralischen keinen weißen Film auf der Haut – das liegt daran, dass chemische Cremes nicht auf der Oberfläche bleiben, sondern tiefer in die Haut eindringen. Somit bieten chemische Lotionen einen unsichtbaren Schutz, jedoch sind sie mit manchen Inhaltstoffe formuliert, die irritierende Auswirkungen haben können. Hier sollte jeder individuell ausprobieren, wie der individuelle Hauttyp auf die jeweilige Creme reagiert.
Welcher Lichtschutzfaktor ist ausreichend?

Unsere Haut verfügt über einen natürlichen Sonnenschutz, der allerdings bei jedem anders stark ausfällt. Daher ist es wichtig zu beachten, dass jeder einen unterschiedlichen Lichtschutzfaktor benötigt. Insgesamt lassen sich sechs Hauttypen aufstellen, die in Sonnenempfindlichkeit und dem Level an natürlichem Eigenschutz variieren.
Helle Hauttypen (Typ I und II) sollten zu LSF (Lichtschutzfaktor) 50+ greifen, um bis zu 50-mal länger in der Sonne bleiben zu können, als es der natürliche Eigenschutz erlaubt.
Etwas dunklere Hauttypen (wie Typ III und IV) vertragen oft niedrigere LSF, etwa 20, sollten aber dennoch vorsichtig sein und sogar eher LSF 30 verwenden.
Dunkle Hauttypen (Typ V und VI) können auf LSF 20-15 zurückgreifen.
Grundsätzlich ist es dennoch ratsamer höhere Lichtschutzfaktoren zu verwenden, da die Sicherheit des Schutzes somit sicher gewährleistet ist

Im Gesicht ist meist ein LSF von 50+ und mindestens 30 ratsam. Wer schnell zu fettiger Haut neigt, kann sich nach leichten Fluid-Lotionen umsehen, während trockene Hauttypen eher von reichhaltigeren Cremes profitieren. Insbesondere für Gesicht und Dekolleté Bereich sind koreanische Sonnencremes empfehlenswert, die momentan berechtigt im Trend liegen. Sie sind nämlich nicht nur mit hohem UV-Schutz formuliert, sondern kombinieren diesen mit überaus pflegenden Inhaltsstoffen für unsere Haut. Zusätzlich sind Tierversuche für Kosmetika in Südkorea verboten, was ein bedeutender Aspekt beim Kauf der Produkte ist. Meine persönlichen Favoriten südkoreanischer Sonnencremes sind definitiv Some By Mi und Beauty of Joseon!
Die Top-Produkte für einen guten Schutz

Für das Gesicht zeigen sich vor allem folgende Brands als intensiv wirksam: Eucerin Oil Control, La Roche-Posay, Heliocare, Madagascar Centella, Nivea Sun UV-Fluid, Sun Ozon Sun Drops, beplain, inout minon!
Für den Körper habe ich gute Erfahrungen mit den Produkten von Eucerin Sun Gel-Creme, A-Derma Sonnencreme und Avène gemacht.
Wichtig zu sagen ist jedoch, dass jeder anders auf Sonnenlotionen reagiert und sich durchprobieren muss, um den perfekten Schutz für den eigenen Hauttyp zu finden! Diesen kann man ganz leicht im Internet für sich finden.
After-Sun ist vor der Sun
Auch wenn sich Sonnenbaden der Seele gut tut, setzen wir unsere Haut beim Bräunen enormen Stress aus. Was wir nach Sonnenexposition unserem Körper Gutes tun können, ist ihm reichlich Feuchtigkeit zu spenden. Für die Haut ist es daher essenziell, After-Sun Produkte zu verwenden, wie beispielsweise Aloe Vera Gels. Zudem wirkt viel Wasser trinken von innen nach außen regenerierend für unsere Haut. Ein Hausmittel, das jeder günstig im Supermarkt kaufen kann und Wunder für die Behandlung von Sonnenbränden wirkt ist tatsächlich Magerquark und Topfen! Durch ihr hoher Proteingehalt und hydratisierende Wirkung, wird die gestresste Haut gekühlt und gepflegt – und das auf ganz natürliche Weise.
Mit dem richtigen Schutz vor und nach dem Sonnen können wir den Sommer unbeschwert genießen und gleichzeitig viel wertvolles Vitamin-D tanken! Wer sich jedoch sicher in der Sonne aufhalten will, sollte auf hochwertige Schutzprodukte nicht verzichten und sich mit einem Hautarzt oder einer Hautärztin besprechen.