Wie jedes Jahr wurde der Sommer in Augsburg durch das Modular-Festival eingeleitet. Für das Highlight für alle Augsburger und Augsburgerinnen war zwar etwas durchwachsenes Wetter angekündigt, wir waren aber trotzdem dabei, und berichten hier vom Event.
Tag 1 – Freitag
Der Freitag beim Modular war genau das, was man sich wünscht, wenn man “Modular” hört: Du steigst aus der Tram, hörst schon irgendwo Musik, und im Roten-Tor-Park wird Flunkyball gespielt, als wär’s ein offizieller Programmpunkt. Überall Leute mit Glitzer, Sonnenbrillen, Bier – und sofort ist klar: Ja, es ist wieder Modular!
Das Gaswerk-Gelände war ein bisschen anders aufgebaut dieses Jahr: Main-Stage, Second-Stage, Techno-Stage und die kleine Bulli-Stage. Überall vegetarische und vegane Foodtrucks und das Gelände in einem Sonnenlicht, das fast schon kitschig schön war.
Neben kleineren Acts , wie Haaland936 oder Frytz, haben Kasi und Antonius schon die Mainstage gefüllt und gute Stimmung verbreitet. Zartmann hat dann als Headliner an dem Abend komplett abgeliefert und richtig gute Laune verbreitet, neben Moshpits und Songs zusammen mit Kasi und Antonius auf der Bühne. Danach konnte man gleich weiter bei MilleniumKid zuhören oder die letzte Stunde noch auf der Techno-Stage verbringen.
Alles in allem: ein richtig guter Start. Einfach Modular, wie man’s kennt, wie man’s liebt. So ein Tag, der sich anfühlt wie ein „Endlich wieder“.




Tag 2 – Samstag
Der Samstag kam mit Regen und kühler Luft – diesmal eher Regenjacke und lange Kleidung. Aber: Stimmung war trotzdem da. Die Leute blieben, die Musik lief.
Acts wie Paula Carolina oder Bac brachten trotz Niesel gute Laune. Bei Levin Liam kam dann sogar die Sonne raus – perfekter Moment, auch wenn die Technik bei Levin Liams Auftritt nicht mitgespielt hat und der Auftritt deswegen etwas kürzer und abgespeckter war. Und Bilderbuch als Ersatz für Mayberg am Abend haben komplett abgerissen, als wäre nie was gewesen. Klar, Wetter war nicht ideal – aber wer Modular kennt, weiß: Ein bisschen Regen hält niemanden auf.


Tag 3 – Sonntag
Trotz Kater von den ersten beiden Tagen war der Sonntag ein würdiger Abschluss für alle Festivalgänger und -gängerinnen. Das Gelände konnte zwar aufgrund der stürmischen Wetterlage erst später öffnen, und das Konzert von Josy ist leider – wortwörtlich – ins Wasser gefallen, doch wie sagt man so schön: Nach jedem Sturm kommt auch wieder Sonnenschein. Die Indie-Rock-Band Kaffkiez kündigte bereits auf Instagram einen Spontanauftritt an, und spätestens in der Menschenmenge hat jeder mitgekriegt, dass die Hauptbühne bald mit Moshpits gefüllt sein wird. Kaffkiez hat für ordentlich Stimmung gesorgt und gemeinsam mit allen die Ankündigung ihres neuen Albums gefeiert. Außerdem lieferten unter anderem Majan, Badchieff, Jassin und Badmomzjay einen tollen Auftritt. Die Newcomer Band Zimmer90 durfte das Festival auf der Bühne im Park mit melancholischen Vibes abschließen.



Unser Fazit
Das Modular hat uns auch dieses Jahr wieder ein Wochenende voller Musik, Begegnungen und guter Stimmung beschert. Das Line-up wurde zwar vielfach als etwas eintönig empfunden – und auch wir würden uns beim nächsten Mal über mehr Vielfalt bei den Künstler:innen freuen. Doch eines steht für uns fest: Das Modular lebt nicht nur von den Acts, sondern vor allem von der Atmosphäre, dem gemeinsamen Feiern und den vielen kleinen und großen Bühnen, die insbesondere jungen Talenten eine Plattform bieten.