FCA Neuzugang Sebastian Langkamp über seinen sportlichen und privaten Neubeginn in Augsburg

Auf geht‘s Augsburg, auf geht’s… Wir waren oben, waren unten… “, so das Lied des FC Augsburg. Heute sind sie ganz oben: Erstmals in der 104-jährigen Geschichte des FC Augsburg spielt der Verein in der ersten Bundesliga. Erste Liga bedeutet mehr Aufmerksamkeit, mehr Fans, mehr Training – und auch mehr neue Gesichter im Kader. Der 23-jährige Sebastian Langkamp spielt seit dieser Saison beim Aufsteiger und erzählt im Interview, wie es ihm in Augsburg gefällt, welche Herausforderungen er sich für die erste Liga gesetzt hat und wo er den FC Augsburg am Ende der Saison sieht.

Von Anja Zimmerer – Fotos: Moritz Köppendörfer

presstige: Du bist jetzt die erste Saison beim FC Augsburg. Wie gefällt es dir hier in Augsburg?

Sebastian Langkamp: Mir gefällt es hier super. Ich habe mich bereits gut eingelebt und eine schöne Wohnung bezogen. Augsburg als Stadt finde ich richtig schön und vom FC Augsburg bin ich positiv überrascht. Man denkt als Außenstehender immer „der große FC Augsburg“, aber in Wirklichkeit ist alles noch sehr klein und familiär gehalten, was ich als sehr gut empfinde.

Konntest du dich schon gut in die Mannschaft integrieren?

Wir haben im Team einen guten Zusammenhalt. Die neuen Spieler wurden alle  freundlich in der Mannschaft aufgenommen. Das kann ich zumindest von mir behaupten. Natürlich haben wir einen großen Kader, bei dem der einzelne Spieler nicht immer im Vordergrund steht. Trotzdem kommen alle miteinander klar und ich habe auch schon den ein oder anderen Mitspieler gefunden, mit dem ich mal öfters was unternehme.

Du warst bis letzte Saison beim Karlsruher SC. Warum bist du nun zum FC Augsburg gewechselt?

Der ausschlaggebende Punkt war, dass ich in der ersten Liga spielen kann. Erste Liga bedeutet volle Stadien und richtig gute Mannschaften – das ist einfach das größte Ereignis, was du als Fußballer erleben kannst.

Trotzdem hat man es nicht immer leicht als Aufsteiger in der Liga Fuß zu fassen. Welche Ziele habt ihr euch für die Bundesliga vorgenommen?

Ganz klar: Der Klassenerhalt. Wenn man als Aufsteiger neu in einer Liga spielt, kann das primäre Ziel nur das sein.

Welche persönlichen Ziele hast du dir gesetzt?

Ich möchte mich weiterentwickeln und glaube, das Umfeld hier ermöglicht mir dies. Natürlich möchte ich auch so viele Spiele wie möglich spielen. Jeder Fußballer möchte Fußball spielen, vor allem vor 60 000 Zuschauern. Das ist ein unglaubliches Gefühl.

Mit welchen Mannschaften fieberst du neben dem FC Augsburg noch mit?

Ich habe in meiner Jugend beim FC Bayern München gespielt. Aber das sollte ich hier nicht so laut sagen (lacht). Da habe ich natürlich auch viele Spieler kennengelernt, mit denen ich auch heute noch regelmäßigen Kontakt habe, wie beispielsweise Thomas Müller. Auch mit meinem vorherigen Verein, dem Karlsruher SC, stehe ich noch in Kontakt und habe da auch viele Freunde gefunden.

Wie oft trainiert ihr in der Woche?

Das kommt immer drauf an. In der Vorbereitung haben wir natürlich mehrere Trainingseinheiten pro Tag. Ansonsten haben wir auch manchmal nur einmal am Tag Training und danach Freizeit.

Wenn man so oft trainiert, hat man dann überhaupt noch genügend Zeit für Freunde und Familie?

Naja, so eingespannt sind wir nun auch nicht (lacht). Aber wenn ich den ganzen Tag Training habe und dann abends um 7 oder 8 Uhr nach Hause komme, dann bin ich meistens schon ziemlich fertig. Trotzdem habe ich dann noch genügend Zeit für Freunde und Familie. Wobei Familie recht schwierig bei mir ist, da sie in Münster lebt. Deswegen kann ich sie auch nicht besonders oft sehen.

Bleibt da auch noch Zeit um abends auszugehen? Und wenn ja, wo seid ihr dann am ehesten anzutreffen?

Ich muss ehrlich sagen, dass ich dazu noch gar nicht gekommen bin. Aber sobald wir vielleicht mal den ein oder anderen Sieg feiern können, werde ich das Augsburger Nachtleben sicherlich noch kennenlernen.

Zum Schluss noch eine Frage: Auf welchem Tabellenplatz steht Augsburg am Ende der Saison?

Ich hoffe auf Platz 15, einen Platz vor der Relegation. Mit allem was darunter ist, 13, 14, bin ich natürlich auch einverstanden. Aber wir wissen, dass es sehr eng wird.

Vielen Dank für das Interview!

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