Von Andrea Sappler
Rückt die Deadline ins Visier,
bring ich rein gar nichts zu Papier.
Vier Hausarbeiten an der Zahl,
da hat man schnell die Qual der Wahl.
Das Thema sollt mich interessieren
und am Besten nicht frustrieren.
Kaum ist der Titel dann gefunden,
ist meine Schreibkraft schon geschwunden.
Zeitdruck raubt alle Kreativität;
meine Gehirnwindungen: voll verdreht.
Dazu stellt sich mir die große Frage:
Wie wird man sie los, die Schreibblockade?
Ich such nach Worten, mir fällt nichts ein,
Kann die Deadline nicht wann anders sein?
Der Tag des Todes rückt immer näher.
Die Angst vorm Schreiben wiegt deutlich schwerer.
Ein, zwei Tage wart ich noch ab!
Dann wird die Zeit so richtig knapp.
Ein leeres Papier. Ein leeres Ich.
Wir beide sind sicher: Wir schaffen das nicht!
Doch kurz vor Schluss sprudeln die Worte.
Ich schlage sämtliche Rekorde.
Auferstanden, wie ein Phönix aus der Asche,
hab ich am Stichtag einen Text in der Tasche.
Wie könnte es auch anders sein,
schlussendlich fiel mir dies noch ein:
Schreibt man einfach mal so drauf los,
klingt jeder Text ein bisschen doof.
Doch was du heute hast geschrieben,
das wirst du morgen wieder lieben.
Drum fürchte nicht die Deadline-Phobie.
Ganz ohne Deadline, schafft man es nie!