Unsere besten Plätzchen-Rezepte

Zum zweiten Advent öffnet die presstige-Redaktion Omis Rezeptesammlung und präsentiert: Die besten Plätzchen für die Weihnachtszeit. Außerdem verraten unsere Redakteure ihre ganz eigene Geschichte zu jedem Rezept. Lasst euch verzaubern und macht euch bereit zum Nachbacken!

Isabell Beck backt: Vanillekipferl

Wenn Zuhause die Zeit des Plätzchenbackens kommt, beginnt meine Mutter immer mit den Vanillekipferln. Das ist ein besonderer Nachmittag, an dem es zum ersten Mal nach Weihnachten duftet. Dabei ist es schon Tradition, dass die ganze Familie diese ersten Plätzchen gebührend bei Tee und Kaffee bis auf den letzten Krümel aufnascht.

Vanillekipferl
Foto: Isabell Beck

Das braucht ihr:

  • 300 g Mehl
  • 125 g Zucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 3 Eigelb
  • 125 g gemahlene Mandeln
  • 250 g Butter
  • 2-4 Päckchen Vanillezucker zum Bestäuben

So geht’s:

Alle Zutaten schnell zu einem glatten Teig verkneten, zu einer Rolle formen und in Folie gewickelt 1 Stunde (besser noch länger) im Kühlschrank ruhen lassen. Backofen auf 175  bis 190 Grad Celsius vorheizen. Aus dem Teig kleine Hörnchen (Kipferl) formen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech hellgelb backen (ca. 10 bis 12 Minuten). Anschließend noch warm in Vanillezucker wälzen.

Alexandra Kiefer backt: Nugat-Bärchen (auch vegan)

Auch, wenn beim Backen sehr viel Genauigkeit gefragt ist, manchmal muss man improvisieren können. Diese wunderschönen Bärchen sollten eigentlich ganz anders aussehen: Das Originalrezept verlangt Elchköpfe! Doch im nächsten Haushaltswarengeschäft waren diese, auch auf Nachfrage hin, nicht zu finden. Die Verkäuferin zeigte mir stattdessen eine Bärchen-Ausstechform mit dem Hinweis, dass Bärchen schließlich ebenfalls braun seien, genauso wie Elche. Also: Mitgenommen und seitdem begeistert gebacken und genascht.

Bärchen
Foto: Alexandra Kiefer

Das braucht ihr:

  • 1 Packung Nuss-Nugat zum Backen (entspricht 200 Gramm)
  • 200g Mehl
  • 1 Eigelb
  • Salz
  • 100g Butter
  • 50g Zucker
  • 1 Bärchen-Ausstechform

Für die vegane Variante nehmt ihr statt Eigelb Eiersatz aus einem EL Speisestärke und einem EL Wasser, vegane Butter, dunklen Nuss-Nugat von RUF (125 g) und eventuell zusätzlich dunkle Schokolade zum Verzieren.

So geht’s:

Lege das Nuss-Nugat für zehn Minuten ins Gefrierfach. So wird es hart genug, damit du anschließend 100 Gramm davon (also die Hälfte) fein reiben kannst. Gib das Mehl dazu und vermische beides mit einem Schneebesen. Füge jetzt das Eigelb, eine Prise Salz, den Zucker und weiche Butter hinzu und verknete alles. Mit dem Rührgerät wird der Teig gleichmäßig braun, mit deinen Händen erzeugst du dagegen eine feine, einzigartige Marmorierung. Nun muss der Teig für 30 Minuten in den Kühlschrank. Rolle ihn danach ca. drei Millimeter hoch aus, heize den Ofen auf 180 Grad vor und steche dann die Bärchen aus. Der Teig reicht für knapp zwei Backbleche. Sie müssen für sechs bis acht Minuten in den Ofen und müssen danach erst einmal abkühlen. Schmelze das übrige Nugat im Wasserbad und bestreiche die Hälfte der Bärchen damit, die andere Hälfte setzt du jeweils darauf. Abschließend kommt der schwierigste Teil: Verpasse den Bärchen mithilfe einer Messerspitze ein Gesicht, Knöpfe und bunte Ohren. Falls das wie bei mir nur zum Teil gut klappt, nicht ärgern! Alle werden sie so nur noch lieber vernaschen. Schließlich beißt es sich viel unbeschwerter, wenn man dabei kein kleines Kunstwerk zerstört.

Marianne Schwarz backt: Schokocrossies

Meine Lieblingsweihnachtsplätzchen sind eigentlich gar keine Plätzchen im klassischen Sinne, sondern Schokocrossies! Dieses Jahr hat die Herstellung allerdings nicht ganz so reibungslos geklappt. Denn beim Schmelzen der Schokolade ist mir Wasser in die Schüssel geraten, das absolute Todesurteil für eine schöne, flüssige Schokolade. Stattdessen erhält man einen Schokoklumpen, mit dem man leider nicht mehr viel anfangen kann. Nach einem kurzen Motivationstief beschloss ich nochmal von vorne anzufangen, allerdings hatte ich jetzt erstmal keine Schokoladentafeln mehr um weiterzumachen. Hilfe zeigte sich in Gestalt von Mama, die mich mit etlichen übriggebliebenen Schokohasen vom diesjährigen Osterfest rettete. Danke Mama!

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Foto: Marianne Schwarz

Das braucht ihr:

  • 400g Vollmilchschokolade
  • 100g Zartbitterschokolade
  • 50g Palmfett
  • 300g Cornflakes
  • 100g gehackte Nüsse
  • 1 Päckchen Vanillezucker

So geht’s:

Schokolade zusammen mit dem Palmfett in einer großen Schüssel im Wasserbad schmelzen, dabei unbedingt darauf achten, dass kein Wasser hinein gerät! Anschließend den Vanillezucker in die Schokolade rühren. Die Cornflakes währenddessen in einer anderen Schüssel etwas zerdrücken und klein crunchen, dann die Nüsse hinzufügen und gut mischen. Sobald die Schokolade geschmolzen ist, die Schüssel aus dem Wasserbad nehmen und das Cornflakes-Nuss-Gemisch hinzugeben. Alles gut mischen, bis die Flakes schön schokoladig sind. Schließlich nur noch mit einem Teelöffel kleine Häufchen von der Cornflakes-Schoko-Masse auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen und mehrere Stunden kalt stellen.

Isabelle Stumpf backt: Mandel-Makronen

Alle Jahre wieder… frage ich meine beste Freundin nach diesem Rezept. In dem Jahr, in dem wir zusammen unser Abitur machten und uns zum gemeinsamen Lernen bei ihr trafen, aß ich die Mandel-Makronen das erste Mal und verliebte mich direkt in ihren deliziösen Geschmack. Von diesem Tag an frage ich sie jedes Jahr zur Weihnachtszeit erneut nach dem wundervollen Rezept, da ich es nach Weihnachten immer wieder verlege. Nun ist das alljährliche Fragen zu einer Tradition geworden, die ich nicht durch das Niederschreiben des Rezeptes brechen möchte, aber für euch mache ich eine Ausnahme!

Mandel-Makronen
Foto: Isabelle Stumpf

Das braucht ihr:

  • 2 Eiweiß
  • 100g Zucker
  • 1 Msp. gemahlenen Zimt
  • 2-4 Tropfen Bittermandel-Aroma
  • 100g gemahlene Mandeln
  • 75g gehackte oder gehobelte Mandeln

Das Eiweiß mit dem Rührbesen steif schlagen. Der Eischnee muss so fest sein, dass ein Messerschnitt sichtbar bleibt! Nach und nach Zucker, Zimt und Aroma kurz unterschlagen und anschließend die gemahlenen und gehackten Mandeln vorsichtig unterheben. Anschließend den Teig mit zwei Teelöffeln in Häufchen auf ein Backblech mit Backpapier setzen, dabei genügend Abstand zwischen die Teighäufchen lassen. Die Makronen ca. 25 Minuten bei Heißluft mit 120 Grad Celsius (oder bei Ober-/Unterhitze mit 140 Grad Celsius) backen. Nun nur noch etwas abkühlen lassen und genießen!

 

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