DIY: Tannenbaum

Text & Fotos: Sonja Junghans

Das Geld für einen echten, nadeligen Weihnachtsbaum möchtest du nicht ausgeben? Platz in deiner Wohnung oder in deinem WG-Zimmer hast du auch nicht? Dann probiere es doch mal mit diesem individuellen Klapptannenbaum aus Ästen. Der Vorteil: Alle Bestandteile lassen sich kostengünstig und einfach beschaffen, das Basteln dauert maximal zwei Stunden und der Weihnachtsbaum kann im neuen Jahr einfach zusammengeklappt und platzsparend verstaut werden. So kannst du ihn auch im nächsten Jahr, ohne vertrocknete Nadeln, wieder herausholen und hast eine schöne Deko-Idee. Inspiriert? Motiviert? Na dann los!

Du benötigst:

  • Stöcke (lassen sich bei einem entspannten Winterspaziergang im Siebentischwald oder an der Wertach finden)
  • Eine Schnur (mind. dreimal die Länge einer Tannenbaumseite)
  • Weihnachtsdeko nach Wahl (z.B. kleine Weihnachtskugeln)
  • Eine Astschere oder ähnliches
  • Flüssigkleber

Und so geht’s: Rein in die Gummistiefel und raus in die Wildnis. An einem schönen Wintertag kannst du das Stöcke-Sammeln ganz einfach mit einem Spaziergang verbinden.

Stöckchen stutzen
Als nächstes schneidest du die gesammelten Stöcke zurecht. Dazu eignet sich am besten eine Astschere. Wir haben es jedoch auch, mit etwas mehr Mühe, mit einer alten Zange fertiggebracht.
Der unterste Stock ist bei uns etwa 40 cm lang. Damit eine tannenbaumartige Form entsteht, sollte jeder darauffolgende Stock an beiden Enden 2-3cm kürzer sein.

Das Zusammenbinden
Sind alle Stöcke in Form geschnitten, reihst du sie am besten so auf, wie du sie am Schluss haben möchtest. Wir haben ca. 4-5cm Platz zwischen jedem einzelnen Glied gelassen. Anschließend kannst du damit beginnen, die Stöcke mit der Schnur zu verbinden. Beginne am besten unten, umwickle den Stock auf einer Seite mit der Schnur, verknote diese und gehe zum nächst höheren Stock weiter. Wir haben nur einen einfachen Knoten gemacht, da unsere Schnur durch die raue Oberfläche gut hält und wir so am Ende auch nochmal etwas die Längen korrigieren konnten. Oben angelangt wird die Schnur zu einer Schlaufe verknotet, mit der du den Baum später an der Wand aufhängen kannst.

Das Dekorieren
Somit steht das Grundgerüst des Weihnachtsbaums und du kannst damit beginnen, deine Weihnachtsdeko anzubringen. Hier wird deiner Kreativität freien Lauf gelassen. Wir haben uns ein paar kleine Weihnachtskugeln in Retro-Farben ausgesucht und diese mit einem braunen Nähfaden an die Äste gebunden. Zudem haben wir aus Orangenschalen Sterne ausgeschnitten, diese trocknen lassen und dann angeklebt. Die Dekoration kannst du je nachdem mit Fäden oder mit einem Kleber (Heißkleber oder guter Flüssigkleber) anbringen.

Ein richtiger Hingucker bei Dunkelheit wird dein Weihnachtsbaum mit einer kleinen Lichterkette.

Und nun seid ihr dran, ab an die frische Luft. Und bei ungemütlichem Wetter könnt ihr dann mit dem Basteln durchstarten. Ein bisschen Aufwand, der sich lohnt und definitiv nicht teuer ist!

Viel Spaß beim Nachmachen !

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