Welche Erwartungen, Hoffnungen und Ängste die beiden Augsburger Erstsemester Elena Schulmann und Sebastian Eisele vor ihrem Neustart hatten, erfahrt ihr in den folgenden Artikeln.
Von Birgit Zurmühlen
Ziel: Neue Erfahrungen sammeln – Sebastian starte hochmotiviert ins Studium
Im Büro sitzen muss ich später noch lange genug“, das dachte sich Sebastian Eisele, der sich auf das Studium vor dem Arbeitsleben freut. Direkt nach dem Abitur entschied er sich, Global Business Management (GBM) an der Uni Augsburg zu studieren. Der 19-Jährige ließ sich vor allem von der Größe des Studienganges, seinen Interessen und dem guten Ruf der Universität leiten. Sebastian hat sich für verschiedene Richtungen beworben, aber das für GBM obligatorische Bewerbungsgespräch und die anschließende Infoveranstaltung haben endgültig jeden Zweifel beseitigt. „Man sollte sich natürlich nur für eine Uni beziehungsweise einen Studiengang entscheiden, wenn man dabei auch ein gutes Gefühl hat“, rät er. Darüber hinaus habe ihm die Stadt auf Anhieb sehr gut gefallen. Dass Sebastian für seinen Neubeginn hochmotiviert ist, liegt aber auch daran, dass er sich von seinem Studium gute Berufsaussichten erhofft. Zudem bekommt er große Unterstützung von zuhause, auch weil Augsburg nicht allzu weit von seinem Heimatort nahe Schwäbisch-Gmünd entfernt liegt. Mit möglichen Problemen hat sich Sebastian noch nicht auseinandergesetzt, weil er sich gerade auf die Erfahrungen freut, die ein Studentenleben mit sich bringen: „Sicherlich wird es am Anfang erst mal eine große Umstellung sein. Eine eigene Wohnung, neue Freunde.Aber ich nehme die Herausforderung gerne an.“|
Über Umwege zum Traumstudiengang – Ein Erstsemester auf dem Weg zum Neustart
Direkt nach dem Abitur an die Universität, das stand für Elena Schulmann fest. Die 19-Jährige studiert ab diesem Semester Mathematik und Englisch auf Gymnasiallehramt mit der Option Ethik als Drittfach. Neben der Begeisterung für die Fächer erhofft sie sich speziell von Mathe gute Jobaussichten, die mit einem Lehramtsstudium längst nicht mehr sicher sind.
Früh hat sich Elena über das Leben nach dem Abitur auf Informationstagen schlau gemacht. Der Wechsel an die Uni ist ihr nicht allzu schwer gefallen, da sie sich schon lange darauf einstellt hatte: „Ich freue mich, etwas Neues zu beginnen. Man lernt Leute kennen, macht neue Erfahrungen, einige Freunde werden mit mir studieren. Und ich möchte wirklich Lehrerin werden.“
Bei ihrer Begeisterung merkt man nicht, dass sie ursprünglich andere Pläne hatte: „Eigentlich war es mein Traum, Architektur in München zu studieren. Doch in eine andere Stadt zu ziehen, kann ich mir nicht leisten.“ Da sie aber in Augsburg ihre Familie und Freunde um sich hat, freundete sich Elena schnell mit der neuen Option an.
Menschen, die ebenfalls einen Neustart planen, rät sie, sich nicht allzu sehr zu stressen: „Ich habe großen Respekt davor, mich selbst zu organisieren, da einem ja der Weg nicht mehr vorgegeben wird. Wenn man sich allerdings darauf einlässt, wird schon alles wie von alleine laufen.“|