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Warum jucken Mückenstiche?

 

Von Sarah Scherer

Mücken benötigen für ihre Eierproduktion Eiweiße, die sie aus pflanzlicher Nahrung nicht bekommen können. Demnach ist das menschliche (oder tierische) Blut direktes Angriffsziel der Plagegeister. Besonders beliebt sind dabei Körperteile, die gut durchblutet und möglichst wenig beharrt sind. Warum der Mückenstich nicht schmerzt, liegt an dem Aufbau des Saugapparates. Der so genannte Stechrüssel besteht aus einer fein gezackten Oberfläche und sticht die Haut nur an wenigen Stellen. Somit werden nicht viele Nervenzellen getroffen, die einen Schmerzreiz weitergeben könnten. Nach ihrem Stich injiziert die Mücke ein Speichelsekret in die Haut. Dieser Speichel sorgt dafür, dass das Blut nicht gerinnt und die Mücke nicht ständig neu „nachstechen“ muss. Außerdem betäubt die Mückenspucke die Einstichstelle, damit der Mensch nichts spürt. Diese löst dort eine leichte allergische Reaktion aus, welche kleine Schwellungen, Rötungen und den Juckreiz verursacht. Doch was kann man nun dagegen tun? Alte Hausmütterchen-Tipps sind, die Einstichstelle mit Eiswürfeln, kalten Lappen oder Essigwasser zu kühlen. Teebaumöl besitzt eine mildernde und desinfizierende Wirkung gegen Juckreiz und beugt gegen die Entzündung vor.Die Mücke orientiert sich am Geruch und der Körpertemperatur des Menschen. Wer hätte gedacht, dass unser Schweißgeruch auch verlockend sein kann.

 

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