Südostasien ist DIE Backpacking-Destination für frischgebackene Abiturienten, Studenten mit wenig Geld, gemütliche Weltenbummler oder sonstige Abenteuerlustige. Neben dem Klassiker Thailand werden auch Länder wie Laos, Kambodscha oder Vietnam immer beliebter. Zu Recht! Denn dort gibt es traumhafte Strände, weite Landschaften, beeindru-
ckende Tempelruinen, freundliche Menschen, riesige Metropolen und fantastisches Essen auf einem Fleck – also auf geht’s!
Do’s – Was man unbedingt beachten und tun sollte
1. Das Essen genießen
Jeden Tag einen Fruchtshake – während unserer Reise durch Kambodscha, Laos und Thailand haben wir diese Regel fast immer eingehalten. Die typischen Shakes bestehen meist nur aus wenigen Zutaten wie Früchten, Eis und Zuckersirup und sind an beinahe jeder Ecke erhältlich. Es gibt sie in allen Variationen und für wenig Geld. Fruchtig, erfrischend und lecker – genau das Richtige bei der tropischen Hitze. Außerdem unbedingt probieren: Rotis. Das sind kleine Pfannkuchen mit verschiedensten Füllungen. Mein persönlicher Favorit: Banana Pancake, mmmmh lecker…! Auch sonst ist das asiatische Essen gigantisch. Einfach durchprobieren! Und wer irgendwann keinen Reis mehr sehen kann – das Nationalbrot der Kambodschaner ist Baguette.
2. Durch die asiatischen Märkte spazieren
Töpfe, Schuhe, frischer Fisch: Asiatische Märkte sind oft ein buntes Durcheinander aus allen möglichen Dingen. Eigentlich gibt es nichts, das es nicht gibt und es kann schon mal sein, dass man sich auf den riesigen Märkten verirrt. Daher einfach gemütlich durch die scheinbar endlosen Gänge bummeln und sich von den Farben, Gerüchen und vielen, vielen Dingen faszinieren lassen.
3. Die Tempel von Angkor besuchen
Eines der absoluten Highlights unserer Reise waren sicherlich die Tempelanlagen von Angkor in Kambodscha. Vor den beeindruckendenjahrtausendalten Bauten kommt man sich ganz winzig vor. Unbedingt mindestens drei Tage für Angkor einplanen, bei nur einem Tag muss man regelrecht hetzen, um nur einen kleinen Eindruck zu bekommen und das ist alles andere als stressfrei. Außerdem am Abend auf jeden Fall in das Herz des Städtchens Siem Reap spazieren, den Ausgangspunkt aller Angkor Ausflüge. Hier ist immer etwas los!
Don’ts – Was man lieber lassen sollte
1. Sich von der Regenzeit abschrecken lassen
Wir waren trotz anfänglicher Bedenken in der Regenzeit in Südostasien unterwegs und wurden positiv überrascht! Zunächst schüttete es zwar bei unserer Ankunft in Bangkok gleich wie aus Eimern, allerdings war der Spuk bereits nach kurzer Zeit wieder vorbei. Die nächsten Wochen in Laos und Kambodscha hatten wir überwiegend traumhaftes Wetter mit nur ganz wenigen kurzen Schauern. Erst die letzte Woche auf Koh Chang in Thailand regnete es wieder öfter. Wem also einige Schauer nichts ausmachen und wer die Ruhe und geringere Zahl an Touristen in der „Low Season“ auf den Inseln und in Attraktionen wie Angkor genießen möchte, für den ist die Regenzeit als Reisezeit durchaus eine Option.
2. Keine Geduld haben
„Langsam, langsam“ – der sympathische Cafe-Betreiber Mr. A auf Koh Chang konnte zwar einige deutsche Wörter, aber „langsam“ war sein liebstes. Die Mentalität der Asiaten ist ganz anders als die der Europäer: viel gemächlicher und deutlich weniger hektisch. Das ist einerseits sehr angenehm, schließlich will man im Urlaub ausspannen. Es bedeutet aber andererseits, dass die Einheimischen es mit der Pünktlichkeit nicht immer ganz so genau nehmen. Wenn also angegeben ist, der Bus braucht etwa fünf Stunden von A nach B, lieber ein paar Stündchen mehr einplanen.
3. Alles im Voraus planen
Zugegeben war mir am Anfang schon etwas mulmig, als wir am Flughafen standen und es endlich losgehen sollte. Außer den Flugtickets, zwei dicken Reiseführern und einem mittelmäßigen, aber internetfähigen Smartphone hatten wir nur eine ganz grobe Reiseroute im Kopf. Keine Hotel-, Bus- oder Zugbuchungen, nichts – vier Wochen Asien, die es zu füllen galt. Und siehe da: alles halb so wild. Um 20.00 Uhr noch ein Busticket für den nächsten Tag? Kein Problem, Abholung am Hostel inklusive. Die Unkompliziertheit der Asiaten macht’s möglich. Dadurch, dass wir in der Nebensaison unterwegs waren, waren auch spontane Zimmersuchen meist kein Problem. Nur auf der kambodschanischen Insel Koh Rong hatten wir keine Chance mehr auf einen schönen Bungalow am Strand und mussten mit einem kleinen Zimmer vorliebnehmen. Insgesamt bin ich aber sehr froh, dass wir uns nicht durch feste Buchungen an einen bestimmten Plan gebunden haben, sondern uns völlig nach Lust und Laune treiben lassen konnten. Die Erfahrungen, die man dabei gewinnt sind schlicht unbezahlbar.