Willkommen im Café dreizehn
Was essen eigentlich Veganer? Meist antworten sie auf diese Frage ironisch: „Gras und Steine.“ Wie superlecker die vegane Küche tatsächlich ist, zeigt das Café dreizehn tagtäglich mit ausgefallenen Gerichten im gemütlichen Ambiente. Das Kunst- und Kulturprogramm ist eine weitere Ergänzung zur Einzigartigkeit der Location.
Welch eine Rarität sind doch vegane Restaurants oder Cafés in den meisten Städten, obwohl das Thema Ernährung und insbesondere die pflanzliche in aller Munde ist. Genau das dachten sich auch die beiden Inhaberinnen des Café dreizehn und eröffneten im Mai 2014 das erste vegane Café in Augsburg. Die ehemaligen Augsburger Studentinnen und langjährigen Veganerinnen Tini (28) und Steffi (27) grübelten lange über den Namen ihrer Location. Schließlich kamen sie auf die Idee, dem Ganzen eine persönliche Note zu verleihen, indem sie es nach ihrem gemeinsamen Geburtstag, einem Dreizehnten, benannten.
Die etwas andere Art
Speisekarten gibt es nicht, doch gerade das macht den Charme der Mahlzeiten aus. Das Mittagsmenü besteht meist aus einer bunten Mischung von zwei bis drei Komponenten mit einem Salat als Beilage, so wie auch am Tag des Interviews: Ein buntes Curry mit Kohl, Linsen, Erbsen und gebackener Aubergine sowie ein Tomaten- Paprika Salat mit Sonnenblumenkernen. Es wird immer nach mehreren Rezepten gekocht und alles durch eigene Inspiration verfeinert.
Doch die beiden achten nicht nur darauf, dass ihre Produkte vegan sind. Tini erklärt: „Wir kaufen in der Regel nur regionale und saisonale Bio-Produkte. Allerdings machen wir auch Ausnahmen, denn auf ein Stück Schoko- Bananen-Kuchen freut sich bei uns jeder Gast.“ Ökologisch mitgedacht wird ebenfalls: Jede Mahlzeit kann mitgenommen werden, wenn man ein eigenes Behältnis mitbringt. Inzwischen hat das Café einige Stammgäste, aber es kommen auch immer wieder Neugierige vorbei. Vom wöchentlichen Stillcafé bis zum monatlichen Burger- Abend gibt es ein breites Angebot. Wer morgens zum gelegentlich angebotenen Brunch im dreizehn vorbeischaut, darf sich an einem vielfältigen Buffet bedienen.
Auch für kulturelle Abwechslung ist gesorgt: Oft finden Konzerte und Filmabende statt, die das Café zu einem Treffpunkt der jungen Augsburger Kunst- und Kulturszene machen. An den Wänden können die Gäste alle zwei Monate eine neue Kunstausstellung bewundern. Alle wichtigen Termine zu besonderen Aktionen gibt das Team auf der Facebook-Seite des Cafés bekannt, genauso wie die jeweilige Tageskarte.
Kontakt: Café dreizehn
Bleigässchen 2, 86150 Augsburg
Telefon: 0821 54377923
Öffnungszeiten: Mo-Do: 10:00-18:00 Uhr, Fr: 10:00-23:00 Uhr, Sa:10:00-16:00 Uhr
Kleine Kostproben
LINSEN-AUBERGINEN-MOUSSAKA (4-6 Personen)
3 Auberginen in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden und für mindestens 15 min in Salzwasser legen. Auf beiden Seiten mit Öl bestreichen, salzen und pfeffern und im Ofen bei 180°C backen, bis sie schön weich sind.
1 große Zwiebel, 2 Zehen Knoblauch und 1 Paprikaschote würfeln, in 2 EL Olivenöl weich braten und mit 150ml Rotwein ablöschen.
180 g rote Linsen, 400 g gehackte Tomaten, 1 TL Thymian, Rosmarin und Oregano (alle getrocknet), 2 Prisen Zimt, Salz & Pfeffer dazugeben und 40 Minuten köcheln lassen.
3 EL Margarine (Alsan) und 2 EL Mehl in einem weiteren Topf schmelzen und verrühren.
250ml Sojasahne sowie 250ml Sojamilch einrühren, mit Salz, Pfeffer und Muskat kräftig abschmecken.
Nun noch einmal die Linsensauce abschmecken, in eine Auflaufform füllen, mit den Auberginenscheiben bedecken und zum Schluss mit eben zubereiteter Sauce übergießen.
Alles bei 180°C Heißluft für 30 Minuten backen und heiß servieren.
KOKOSKUCHEN
450 g Mehl
2 ½ Teelöffel Backpulver
225 g Zucker
9 Esslöffel (oder 70 g) Kokosraspeln
1 Packung Vanillezucker
1 Dose Kokosmilch (zimmerwarm)
Zuerst alle trockenen Zutaten in eine große Schüssel geben und anschließend die Kokosmilch darüber gießen. Dies dann solange mit einem Rührgerät vermischen, bis ein homogener Teig entsteht. Den Teig in eine Kuchenform geben und bei 180°C 40 – 45 Minuten backen.
Ausgabe 28: Körper Dieser Artikel erschien zuerst in Ausgabe 28 unseres gedruckten Magazins.